Mit einer ausgezeichneten Hallenbilanz beendeten die Leichtathleten des TV Bad Kötzting die relativ kurze Hallensaison 2025 mit sechsundzwanzig Platzierungen unter den zehn Besten in der Hallen-Bestenliste des bayerischen Leichtathletikverbandes. Aber auch in der Bestenliste des deutschen Leichtathletikverbandes ist mit Valentina Ascherl eine Athletin aus Bad Kötzting zweimal unter den TopTen zu finden. Im Weitsprung belegt sie Rang zwei in AK W 13 und in der AK W 14 Platz vier, In der bayerischen Bestenliste führt Valentina die Konkurrenz im Weitsprung, sowohl in der AK W 13 sowie in der AK 14 mit der hervorragenden Weite von 5,28 m an. Jeweils Rang zwei belegt sie im 60 m Sprint sowie über die 60 m Hürden in der AK W 13. Die erreichten Zeiten und Weiten reichten auch für die nächsthöhere AK W 14 und W 15 für die Plätze 3 im Weitsprung der AK W 15 und Platz fünf über die 60 Hürden der AK W 14 und Rang acht im 60 m Sprint in der gleichen Altersklasse.
Ebenfalls einen ersten Rang im BLV belegt Luisa Fischer im Hallenfünfkampf der Frauen. Den zweiten Rang zwei erreichte sie im Hochsprung und jeweils auf dem vierten Platz landete sie im Weitsprung und im Kugelstoßen. In der DLV-Liste steht sie im Fünfkampf auf dem elften Rang. Sie befindet sich inzwischen im vierten Jahr in den USA und darf jetzt noch zwei weitere Jahre an der UNI in Los Angeles bleiben.
Dreimal unter den zehn Besten Bayerns in ihrer Altersklasse befindet sich auch Magdalena Neuberger W 12. Einen ganz starken zweiten Rang gibt es da für sie im 800 m Lauf. Mit Platz acht im Weitsprung und Rang zehn über die 60 m bewies sie dabei auch ihre Vielseitigkeit.
Jeweils zweimal unter den Besten zehn zu finden sind auch Rafaela Berzl W 13 über die 60 m Hürden mit Rang sechs und Platz zehn im Weitsprung; Laura Schmidt W 13 mit Rang acht im 800 m Lauf und Platz neun im 60 m Hürdensprint; Anna Schmidt W 15 mit Rang sieben im 60 m Sprint und Rang neun im Weitsprung; Sebastian Liebl U 20 mit Platz sieben im 800 m Lauf und Rang zehn über 1500 m sowie Hannah Hausladen U 20 im Weitsprung und über die 200 m mit jeweils dem siebten Platz. Mit Lilli Altmann befindet sich noch eine weitere Athletin auf Rang sechs im 800 m Lauf in der AK W 12 im Vorderfeld des BLV.
Jetzt wünschen sich die Athletinnen und Athleten, dass sich die Erfolge und Leistungen auch in der Freiluftsaison wiederholen lassen. Es wird deshalb zur Zeit im Training sehr intensiv darauf hingearbeitet.
Mit einem Besuch von siebzig Personen feierten die Leichtathleten des TV Bad Kötzting ihren Saisonabschluss 2023 im Restaurant „Goggolori“. Abteilungsleiterin Elisabeth Plötz freute sich bei ihrer Begrüßung über die große Beteiligung von Athletinnen und Athleten, Trainern, Eltern und Kampfrichtern. Sie ließ das Jahr 2023 aus gesellschaftlicher und sportlicher Sicht nochmals über die Bühne gehen. Es wurden drei eigene Veranstaltungen durchgeführt. Das waren im März des Hallenspetakel „ FUN in athletics“ , am 30. April fand der 38. Bad Kötztinger Stadtlauf statt und am 23. Juli trafen sich 160 Athletinnen und Athleten beim Mehrkampfmeeting, in das auch die Stadtmeisterschaften integriert waren. Alle drei Veranstaltungen wurden wieder zur vollsten Zufriedenheit aller Teilnehmer erledigt. Für das kommende Jahr stehen sie auch wieder auf der Agenda. Die Termine stehen auch schon fest. FUN in athletics findet am 17.März statt, der 39. Stadtlauf startet am 28.April und am 21. Juli geht das Mehrkampfmeeting wieder über die Bühne. Plötz bedankte sich sehr herzlich beim Förderverein im Namen der Leichtathletikjugend für die finanzielle Unterstützung das ganze Jahr über. Auch für die Trainerinnen und Trainern gab es ein Vergelt`s Gott für ihre Arbeit mit dem Nachwuchs. Bei den Kampfrichtern und Eltern bat sie wieder um Unterstützung bei allen Veranstaltungen der Abteilung. Anschließend übernahm Trainer Alois Brandl das Rednerpult und lies die aktive sportlichen Saison mit vielen Zahlen Revue passieren. Aufgrund der Corona-Pandemie befindet sich die Wettkampftruppe in einem sportlichen Umbruch. Aber der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern, ist voll im Aufbau und ist auf dem Sprung zu größeren Aufgaben. Die Erfolge und Zahlern sprechen für sich. Bei 25 Wettkämpfen in Bayern und Tschechien standen sie 244mal auf dem Siegerpodest (107mal Platz 1, 81mal Platz 2 und 56mal Rang 3). Bei Oberpfalzmeisterschaften gewannen sie jeweils sieben Gold- und Silbermedaillen sowie vier in Bronze. Sebastian Liebl holte sich den nordbayerischen Hallentitel über die 400 m. Platz fünf gab es für Luisa Fischer im Speerwurf der Frauen bei den Bayerischen Meisterschaften. Fünf Kreismeistertitel in den Mehrkämpfen der Schülerinnen hatten sie auch zu verzeichnen. An neuen Vereinsrekorden wurde die stattliche Zahl von achtzehn erzielt. In der deutschen Bestenliste ist Luisa Fischer in der weiblichen AK U 23 viermal unter den Besten vierzig zu finden. Auf bayerischer Ebene sind TV-lerinnen und TV-ler 28mal unter den Besten 25 aufgelistet. Die Oberpfalzbestenliste führen sie 25mal mit Rang eins an. 73 TopTen-Ränge stehen weiter auf der Erfolgsliste.
Dass in Bad Kötzting schon seit vielen Jahren erfolgreich Leichtathletik betrieben wird, zeigt die große Anzahl von 255 Medaillen, die bisher bei bayerischen Meisterschaften erreicht wurden. Davon 99mal Gold, 85 Silber und 71mal Bronze. Auch die Anzahl von 35 Teilnahmen an deutschen Meisterschaften, bei denen 3 Silber- und eine Bronzemedaille erzielt wurden, zeugt von der Qualität der TV Leichtathleten.
Einen Terminplan für das Jahr 2024 konnte Brandl noch nicht genau sagen, es sind noch nicht alle Veranstaltungen veröffentlicht. Auf alle Fälle werden die Bad Kötztinger nächstes Jahr mehr Veranstaltungen im Rahmen des Sportaustausches “einjahrandergrenze“ mit der Region Pilsen in Tschechien besuchen. Mit diesem Programm wir versucht, auch dem sportlichen Grenzverkehr zu mehr Dynamik zu verhelfen.
Am Ende seiner Ausführungen ehrte er und Abteilungsleiterin Elisabeth Plötz die drei Trainingsfleißigsten der Saison 2023. Auf Platz eins lag wiederum Sebastian Liebl, der von insgesamt 136 Einheiten 128 (94%) besucht hat. Platz zwei gab es für Valentina Ascherl mit 117 Besuchen, gefolgt von Karina Mühlbauer mit 114. Sie wurden jeweils mit einem Gutschein von einem Bad Kötztinger Modehaus belohnt.
Anschließend hat sich überraschender Weise noch der Nikolaus zu einem Besuch eingestellt. Er hatte einiges zu vermelden aus dem zu Ende gehenden Jahr, das sportlich wie gesellschaftlich von Erfolg gekrönt war. Er hatte deshalb einen großen Sack mit Sportrucksäcken für die erfolgreichen Wettkampfkinder parat. Jeder Rucksack war mit dem Namen des Sportlers bedruckt.
Sie wurden ebenso wie die Gutscheine der Trainingsfleißigsten vom Förderverein gesponsert, wofür sich die Abteilungsleitung nochmals sehr herzlich bedankte. Auch die Kosten für das warme Büffet und die Getränke für alle Athletinnen und Athleten wurden vom Förderverein übernommen.
Lange mussten die Leichtathleten heuer auf ihren Saisonauftakt warten. Während die Kaderathleten und die Stützpunktbesucher schon seit einigen Wochen bevorzugt Wettkämpfe besuchen durften, musste der Rest der restlichen Athletinnen und Athleten bis zum letzten Mittwoch darauf warten. So veranstaltete der SWC Regensburg ein Restartmeeting für die Leichtathleten des Kreises Süd auf der Anlage am Weinweg in Regensburg.
Dabei merkte man den Unterschied zwischen den Wettkämpfern, die auch während der starken Coronazeit die Sportanlagen benutzen durften und denen, die die Sportplätze nicht zum Training nutzen durften. In einigen Städten waren Anlagen für den Individualsport überhaupt nicht gesperrt. Wir in Bad Kötzting dürfen erst seit Pfingsten wieder auf der Bahn trainieren und das machte sich beim Auftakt gerade im Schnelligkeitsbereich stark bemerkbar. Keiner der angetretenen Athletinnen und Athleten kam an die Bestzeiten vom letzten Jahr heran. Leider ist die Zeit bis zu den bayerischen Meisterschaften sehr kurz und das Angebot an Wettkämpfen ist auch nicht sehr groß, um noch die Qualinormen zu unterbieten.
Die Platzierungen bei diesem Abendmeeting waren trotzdem sehr gut. Aber die jungen Sportlerinnen und Sportler können dies auch aufgrund der geringen Beteiligung schon einschätzen und es wäre ihnen eine bessere Zeit lieber gewesen als ein Spitzenplatz. Für die fünf gestarteten Sprinterinnen und Sprinter gab es vier Siege und vier zweite Plätze. Mit je einem Doppelsieg verließen Hannah Hausladen und Marlene Fuidl das Stadiongelände.
Hannah siegte in der Altersklasse W 15 sowohl im 100 m Lauf (13,65 Sek) und über die 80 m Hürden (13,34 Sek). Marlene gewann ebenfalls in der AK U 18 den 100m Sprint in 13,35 Sek und die 100 m Hürden in 15,63 Sek. Jeweils auf Rang zwei landeten Sebastian Liebl AK M 14 über die 100 m (13,82 Sek) und im 80 m Hürdenlauf (14,43 Sek), Christina Vogl im 100 m Lauf in 13,59 Sek und Nico Blasini ebenfalls über die 100 m in 12,63 Sek.
Bei einem Meeting in München ging Luisa Fischer im Speerwurf in der AK U 20 an den Start. Mit der Weite von 37,46 m holte sie sich dort den Tagessieg.
Bereits am kommenden Wochenende bestreiten die Altersklassen der Jugend und Aktiven ihre Bezirksmeisterschaften auf der Anlage am Weinweg in Regensburg. Das ist für viele schon die letzte Gelegenheit, sich für die bayerischen Meisterschaften zu qualifizieren.
Nach dem Siebenkampftitel im letzten Sommer sicherte sich
Luisa Fischer vom TV Bad Kötzting auch die Mehrkampfmeisterschaft unter dem
Hallendach. Sie wurde damit ihrer leichten Favoritenrolle gerecht und durfte
damit eine weitere Goldmedaille bei bayerischen Meisterschaften entgegennehmen.
Als einzige Athletin vom TV Bad Kötzting ging sie am Wochenende bei diesen
Meisterschaften in der Leichtathletikhalle in Fürth an den Start.
Gleich beim Auftaktwettbewerb, dem Kugelstoßen übernahm sie mit der guten Weite von 10,64 m die Führung im Vierzehner-Feld der Altersklasse U 20. Als zweite Disziplin war dann der 60 m Hürdensprint an der Reihe. Hier lieferte sie wieder eine tolle Vorstellung ab. Mit neuer Bestzeit von 9,42 Sek und damit schnellste aller Teilnehmerinnen, baute sie ihre Führung auf über 100 Punkte gegenüber ihrer stärksten Widersacherin aus. Nach einer längeren Pause mussten die Athletinnen als dritte Disziplin den Hochsprung bestreiten. Hier musste die Badstädterin fast Bestleistung springen, um nicht ins Hintertreffen zu gelangen, denn zwei andere Athletinnen steigerten sich in dieser Disziplin gewaltig. Aber die TVlerin konnte jede Höhe ebenfalls überfloppen, so dass am Ende für alle drei die Höhe von 1,66 m zu Buche stand.
Damit behielt Fischer ihren Vorsprung auf die Zweitplatzierte, Magdalena Müller vom SWC Regensburg von 103 Punkten. Alle anderen Athletinnen hatten nach dem Hochsprung-Wettbewerb mit der Vergabe von Gold und Silber nichts mehr zu tun. So konnte sich das Mehrkampftalent des TV beim abschließenden 800 m Lauf auf die Athletin des SWC Regensburg konzentrieren. In einem kontrollierten Rennen auf den ersten drei Hallenrunden folgte Fischer der Regensburgerin immer im Windschatten. Eingangs der vierten und letzten Runde verschärfte die Bad Kötztingerin das Tempo und lief sich dann sogar noch einen kleinen Vorsprung bis ins Ziel heraus, so dass der Titel einer bayerischen Hallenmeisterschaft in der AK U 20 wieder in die Pfingstrittstadt wanderte.
Für Luisa Fischer ist es bereits die vierte bayerische Meisterschaft in einem Mehrkampf, den sie für sich entscheiden konnte.
Gold für Luisa Fischer im Hochsprung – noch weitere sechs Medaillen
Mit einem nie erwarteten
Erfolg endeten am Wochenende die Bayerischen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten.
Mit über 800 Meldungen tummelten sich an den beiden Tagen die erfolgreichen
Qualifikanten in der Lindehalle im Olympiapark. Darunter auch sieben
Athletinnen und Athleten der Leichtathletik-Abteilung des TV Bad Kötzting.
Bereits am ersten Tag begann der Auftakt über die 60 m Hürden nach Maß. Trotz eines verpatzten Starts gelang Sebastian Wolczecki M 15 noch eine Aufholjagd über die fünf Hürden und er erreichte den guten dritten Rang. Mit etwas mehr Konzentration zur ersten Hürde wäre hier mehr drin gewesen.
Als zweite der TVler war dann
Alicia Inhofer U 18 an der Reihe. Sie belegte in ihrem Vorlauf mit 9,03 Sek
Rang zwei und hatte damit die Teilnahme am Finale sicher in der Tasche. In
diesem stellte sie dann wieder ihre Hürdenqualität unter Beweis. Mit einem viel
besseren Start zur ersten Hürde gelang ihr ein sehr guter Lauf auch über die
restlichen vier Hürden. Mit der ausgezeichneten Zeit von 8,90 Sek durfte sie
sich über die Silbermedaille freuen. Damit hat sie in den letzten vier Jahren
über die 60 m Hürden jeweils entweder Gold oder Silber in den verschieden
Altersklassen gewonnen.
Luisa Fischer testete vor den
bayerischen Mehrkampfmeisterschaften auch noch einmal in dieser Disziplin. Mit
einer kleinen Verbesserung gegenüber dem letzten Wettkampf belegte sie am Ende
Rang sieben unter den Spezialistinnen. Eine starke Vorstellung gab es auch von
Michael Liebl in der U 18 männlich über die 60 m Hürden. Mit neuer Bestzeit
belegte er nach den zwei Zeitläufen den fünften Rang. Beim Weitsprungwettbewerb
der M 15 erzielte Sebastian Wolczecki gleich in seinem ersten Versuch die beste
Weite. Obwohl er den Absprungbalken nicht traf, landete er bei 5,94 m in der
Grube. Diese Weite wurde nur von einem Springer überboten. So gewann er
innerhalb von einer Stunde die zweite Medaille und sie hatte diesmal die Farbe
Silber. Im 60 m Finale der Altersklasse M 15 belegte er den guten fünften Rang.
Hier konnte sich Alicia Inhofer leider nicht für das Finale der U 18 weiblich
qualifizieren.
Luisa Fischer beendete das Kugelstoßen der AK U 20 auf Rang sechs. Am Sonntag musste Luisa Fischer bereits um 10.00 Uhr im Weitsprungwett-bewerb antreten. Die Disziplin kann aufgrund der Trainingsmöglichkeiten im Winter in einer normalen Turnhalle schwer geübt werden. Aber das Mehrkampftalent versuchte es so gut es ging. Und es ging sehr gut für sie. Nach einem ersten Versuch, bei dem sie bei 5,20 m landete, konnte sie sich im vierten Anlauf auf 5,28 m steigern, was für sie am Ende den Gewinn der Bronzemedaille bedeutete.
Nun hieß es gleich die Weitsprungspikes gegen die Hochsprungspikes zu tauschen um in dieser Disziplin an den Start zu gehen. Hier rechnete sie sich und auch Trainer Brandl keine großen Chancen auf einen Spitzenplatz im Konzert der Spezialistinnen aus. Aber gut, dass es im Sport auch immer Überraschungen gibt und nicht im Voraus schon die Medaillen vergeben sind. Sie wählte bewusst mit 1,50 m eine etwas niedrige Einstiegshöhe, um etwas mehr Wettkampfsprünge absolvieren zu können. Über die nächsten Höhen von 1,55m, 1,58m und 1,61m, die sie alle im ersten Versuch übersprang, waren noch alle sieben Springerinnen im Wettbewerb. Als dann die Latte auf 1,64m gelegt wurde, ging es dann schon um eine gewisse Vorentscheidung. Und so war es dann auch. Als einzige, die auch diese Höhe im ersten Anlauf überwand, war die Mehrkämpferin aus Bad Kötzting plötzlich vorne. Zwei weitere Athletinnen überwanden diese Höhe im zweiten Anlauf und für die restlichen vier war leider der Wettkampf beendet, denn von ihnen blieb die Latte bei keinem ihrer drei Versuche auf der Auflage liegen. Für die restlichen drei Springerinnen wurden dann 1,67 m aufgelegt, die sie aber im ersten Sprung noch nicht überwinden konnten. Fischer und einer Athletin vom SWC Regensburg glückte es im zweiten Anlauf auch diese Höhe zu meistern. Die nächste Höhe von 1,70m war dann an diesem Tag für beide noch zu hoch. Aufgrund der Überquerung von 1,64m im ersten Versuch durfte sich die Bad Kötztingerin dann über den bayerischen Meistertitel und die unverhoffte Goldmedaille freuen. Gleichzeit zum Hochsprung der Mädchen fand der Weitsprung der männlichen Altersklasse U 18 statt. Hier versuchte Michael Liebl nochmals sein Glück. Bis zum fünften der sechs Versuche lag er auf dem fünften Platz. Und in diesem letzten Anlauf ging er volles Risiko, um keinen Zentimeter am Balken zu verschenken. Mit Maßarbeit und einem glänzenden Sprung holte er sich mit 6,33 m noch die Bronzemedaille. Diese Weite ist auch ein neuer Vereinsrekord in der AK U 18.
Zum Ende der Wettkämpfe standen dann noch die 1500 m Läufe auf dem Zeitplan. Hier lief in der AK U 20 Sophia Fröhlich auf den stolzen Silberrang. Die beiden Mühlbauer-Zwillinge starteten zum ersten Male ebenfalls über diese Distanz aber in der AK U 18. Emily hielt sich lange Zeit sehr gut im Läuferinnenfeld, erst ab 1000m musste sie immer mehr abreißen lassen und konnte dem Tempo nicht mehr folgen. Sie beendete dann auf Rang neun den Wettkampf. Schwester Leoni kam auf Rang zehn ins Ziel.
So verlief für die
Athletinnen und Athleten des TV Bad Kötzting ein sehr erfolgreiches Wochenende
in der Landeshauptstadt. Mit einer Gold- und je drei Silber- und
Bronzemedaillen hatte im Vorfeld der Wettkämpfe keiner gerechnet.
Sieben Podestplätze standen
am Sonntag bei den nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Alterklassen U 16
und U 20 auf der Habenseite der Leichtathleten des TV Bad Kötzting. Aber nicht
nur die Platzierungen waren das Positive daran, sondern die zum Teil dabei
erzielten Leistungen, die schon besonders erwähnenswert sind. Mit drei neuen Vereinsrekorden
und acht persönlichen Bestleistungen beendeten sie die Wettkämpfe in der
Quellehalle in Fürth.
Der große Star in den Reihen der sieben Athletinnen und Athleten des TV war diesmal Sebastian Wolczecki, M 15. Mit drei neuen Bestleistungen, davon zwei Vereinsrekorden, gewann er eine Gold- und zwei Silbermedaillen. Das Sprint- und Sprungtalent holte im sechsten Versuch im Weitsprung zu einem Paukenschlag aus. Mit einem grandiosen Sprung von 6,02 m holte er sich den nordbayerischen Meistertitel und verteidigte diesen vom letzten Jahr erfolgreich. Im 60m Hürdenvorlauf glückte im auch ein glanzvolles Rennen. Wie aus einem Guss gelangen hier der Start und die Beschleunigung zur ersten Hürde. Auch der Sprint zwischen den weiteren Hürden gelang vorzüglich.
Mit großem Vorsprung lief er
in 8,64 Sek über die Ziellinie. Leider konnte er dann im Finale der schnellsten
acht diese Leistung nicht mehr wiederholen. Bis zu dritten Hürde lag er zwar in
Führung, aber diese und auch die vierte touchierte er dann leicht und schon war
der Rhythmus verloren, so dass er in 8,86 Sek mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen
musste. Über die 60 m flach lief er schon im Vorlauf mit 7,69 Sek eine neue
Bestzeit. Hier konnte er dann im Endlauf nochmals eine Schippe drauflegen. Mit
7,61 Sek belegte er auch dann wieder Rang zwei und durfte sich über Silber
freuen. Mit diesen Leistungen hat er jeweils zwei neue Vereinsrekorde erzielt
und ist damit gerüstet für die bayerischen Meisterschaften in vierzehn Tagen in
München. Gleich bei seinem ersten Start auf bayerischer Ebene erlief sich
Sebastian Liebl M 13 über die 800 m den nordbayerischen Meistertitel in seine
Altersklasse. Er hielt sich über die vier Hallenrunden genau an die Anweisungen
seines Trainers und überlief in der letzten Runde alle Konkurrenten in sehr
souveränen Art und Weise. Er startete auch noch im 60 m Sprint. Hier zog er
auch nach einem dritten Platz in seinem Vorlauf sehr sicher in das Finale. In
diesem konnte er seine Vorlaufzeit nochmals leicht verbessern und belegte den
ausgezeichneten vierten Rang (8,86 Sek). Den dritten Titel für das Team aus der
Pfingstrittstadt gewann die Mehrkämpferin Luisa Fischer U 20. Bei ihrem ersten Start
in der neuen Altersklasse – hier haben sich ja die Bedingungen in Form von
Gewichten, Hürdenhöhe und dergleichen geändert – konnte sie das Kugelstoßen zu
ihren Gunsten für sich entscheiden.
Mit der sehr guten Weite von
10,98 m holte sie sich den Titel und stieß gleichzeitig einen neuen
Vereinsrekord. Auch über die 60m Hürden überzeugte sie mit der guten Zeit von
9,55 Sek. Mit dieser Zeit lief sie sich auf den zweiten Rang. Der Weitsprung
verlief wie der Hochsprung nicht so ganz nach ihren Vorstellungen. Aber gerade
diese beiden Disziplinen sind in einer normalen Turnhalle im Winter technisch
sehr schlecht zu trainieren. Aber mit Platz vier im Weitsprung und Rang sechs
im Hochsprung war das Resultat auch nicht schlecht. Auch für Hannah Hausladen
lohnte sich die Reise nach Franken.
Auch sie startete zum ersten
Male bei Titelkämpfen auf bayerischer Ebene. Sie hat ihre Stärken im Kurzsprint
und muss aber am Startverhalten noch einiges verbessern. In ihrer Altersklasse W
13 mussten sechs Vorläufe gestartet werden, so groß war hier die Meldestärke.
Sie war gleich im ersten an der Reihe und lief sich mit 8,77 Sek in die beiden
Finals. Auch gelang dort nochmals eine Verbesserung der Zeit. In neuer Bestzeit
von 8,70 Sek holte sie sich ganz überraschend den dritten Rang und damit
Bronze. Den 800 m Lauf beendete sie auf Rang acht. Mia Hess W 15 lief über die
60 m Hürden auf den undankbaren vierten Platz. Wie im Vorlauf blieb auch im
Endlauf die Uhr bei 9,74 Sek für sie stehen. Auf Rang drei fehlte eine lausige Hundertstelsekunde!
Auch sie stellte eine neue Bestzeit auf. Über die 60 m flach belegte sie Rang
acht.
Michael Liebl war am letzten Wochenende leider verletzt, so dass er
diesmal eine Altersklasse höher bei der U 20 an den Start ging. Er belegte im
Weitsprungwettbewerb sowie im Hochsprung jeweils den fünften Rang. Hier
verbesserte er seine Sprunghöhe auf 1,75 m. Im Weitsprung gelang ihm kein
Sechsmetersprung. Nico Blasini M 15 bestritt seinen ersten Wettkampf im Trikot
des TV. Leider konnte er sich über die 60m und die 60 m Hürden für keines der
Finals qualifizieren.
Beim 32. Neustädter Laufmeeting am Freitag und Sonntag zauberten viele der Athletinnen und Athleten des TV Bad Kötzting noch neue Bestzeiten auf die Bahn. Der Ausrichter, die DJK Weiden, bot hier mehrere unterschiedliche Laufstrecken von 200 m bis 3000 m an. Mit fast 200 Starterinnen und Startern aus ganz Deutschland und Tschechien war es auch heuer wieder hervorragend besucht.
Trainer Brandl hatte zum Saisonausklang dieses Meeting
bewusst ausgewählt, denn hier mussten seine Athleten auch einmal Distanzen
laufen, die sie die ganze Saison noch nicht absolviert hatten. Und sie taten
dies auf hervorragende Art und Weise. Es gab nicht nur einen neuen
Vereinsrekord zu feiern, sondern viele Zeiten reichten sogar für die Top Ten in
den bayerischen Bestenlisten. Auch einige neue persönliche Bestzeiten wurden
noch erzielt. Da die Läufe nicht nach Altersklassen eingeteilt wurden, sondern
nach den gemeldeten Zeiten, standen dabei nicht alleine der Sieg im
Vordergrund, sondern die gelaufenen Zeiten.
Einen neuen Vereinsrekord erzielte der 12jährige Sebastian
Liebl über die 800 m. Mit 2:34,56 min verbesserte er sich gleich um über sechs
Sekunden gegenüber seiner bisherigen Zeit und die alte Vereinsbestleistung von
Max Inhofer unterbot er um fünf Sekunden.
Neue persönliche Bestleistungen erzielten auch Emily
Mühlbauer über die 800 m in 2:31,79 min, sowie Sophia Fröhlich ebenfalls über
die zwei Stadionrunden in 2:19,98 min, wobei sie zum ersten Male unter der zwei-zwanziger
Marke blieb. Eine glänzende Zeit lief Marlene Fuidl W 15 über 300 m. Mit der
ausgezeichneten Zeit von 43,07 Sekunden lief sie auf Rang sechs in der
bayerischen Bestenliste. Auch Christina Vogl bot mit 44,01 Sek eine tolle
Vorstellung. Ebenfalls hervorragend die Zeit von Emily Mühlbauer, die in 44,88
Sek über die Ziellinie lief. Alle drei stehen nun in der Bezirksbestenliste
ganz vorne. Über die 1500 m bestätigte Sophia Fröhlich mit 4:52,74 min ihre
Bestzeit von den bayerischen Meisterschaften.
Die Sprinterinnen und Sprinter betätigten sich diesmal auf der halben und ganzen Stadionrunde. Dass dies nicht so einfach war, mussten Alicia Inhofer, Veronika Maurer und Michael Liebl dann gegen die Spezialisten neidlos anerkennen. Auch Luisa Fischer machte nochmals vor den deutschen Mehrkampfmeisterschaften am Wochenende eine Härtetest über die 800 m. Sie lief die ersten sechshundert Meter sehr stark, musste aber dann auf den letzten 200 m Lehrgeld bezahlen. Aber der Test bestätigte ihre gute konditionelle Verfassung. Leoni Mühlbauer lief die 800 m am Freitag und am Sonntag die 300m.
Insgesamt gab es an diesen zwei Tagen von Neustadt vier
Tagessiege und neun persönliche
Bestzeiten sowie einen neuen Vereinsrekord
für das Team von Trainer Alois Brandl.
Erfolgreiches Wochenende der Leichtathleten – 4 Medaillen für Luisa Fischer bei den BM in Augsburg
Mit gemischten Gefühlen fuhr am Samstagmorgen Trainer Alois
Brandl mit seinen Schützlingen zu den bayerischen Meisterschaften der Jugend, Frauen
und Männer nach Augsburg ins ehrwürdige Rosenaustadion. Verletzungen und
Krankheiten im Vorfeld waren nicht die besten Voraussetzungen für erfolgreiche
Wettkämpfe. Aber die Athletinnen und Athleten bewiesen alle ein starkes
Kämpferherz und so wurden auch diese Meisterschaften wieder mit Medaillen und
guten Platzierungen für den TV Bad Kötzting beendet.
Die erfolgreichste Medaillensammlerin dieses Wochenendes kam aus Bad Kötzting. Die bayerische Meisterin im Siebenkampf mischte auch bei den Spezialistinnen gehörig auf. Mit vier Medaillen durfte sie am Sonntag das Stadion verlassen. Das hat es bis jetzt beim TV Bad Kötzting noch nicht gegeben, dass eine Athletin gleich viermal auf das Siegerpodest bei bayerischen Meisterschaften steigen durfte.
Ihre erste Medaille durfte sie am Samstag mit ihren drei
weiteren Kolleginnen in der 4×100 m Staffel in der Farbe Bronze in Empfang
nehmen. Mit Startläuferin Marlene Fuidl, der zweiten Christina Vogl, Luisa als
dritte und Veronika Maurer als Schlussläuferin holte sich das Quartett aus der
Bad-Stadt die Bronzemedaille. Leider fehlten für die Quali zur deutschen
Meisterschaft wieder 18/100 Sekunden.
Als erster Wettkampf
Sonntagfrüh war der Hochsprung auf dem Zeitplan. Mit bisher gesprungenen
1,63 m in dieser Saison lag Fischer auf Rang acht der vierzehn angetretenen
Springerinnen. Nach den drei ersten Höhen, die sie problemlos überwand, musste
sie aber bei den Höhen von 1,61m und 1,64m jeweils in die dritten Versuche, um
weiterzukommen. Dann gelang ihr über die neue Rekordhöhe von 1,67m gleich im
ersten Anlauf ein perfekter Sprung. Jetzt hatte sie für eine Medaille alle
Trümpfe in der Hand. Nur die spätere Siegerin überwand diese Höhe ebenfalls
gleich zum Auftakt. Die beiden weiteren Gegnerinnen rissen ein- bzw. zweimal.
Bei der nächsten Höhe von 1,70m waren noch vier Springerinnen im Kampf um die
drei Medaillen dabei. Diese Höhe war aber dann für drei Athletinnen zu hoch, so
dass auf Grund der Fehlversuche über 1,67m die Bad Kötztingerin das bessere Ende
für sich hatte und sich eine total überraschende Silbermedaille ersprang.
Bestleistung und neuer Vereinsrekord waren noch die erfreulichen Nebeneffekte
dieser Medaille.
Die beiden nächsten Disziplinen, die das Mehrkampftalent zu
bewältigen hatte, waren der Speerwurf und der Weitsprung. Leider liefen diese
beiden Wettkämpfe zeitgleich über die Bühne. So hieß es dann für sie,
Speerwurfspikes ausziehen und Weitsprungspikes anziehen und dann dies sechsmal
im Wechsel. Aber Luisa blieb dabei cool und erledigte es in sehr souveränen Art
und Weise. Trainer Brandl pendelte zwischen den beiden Wettkampfstätten immer hin
und her und beruhigte die Sportlerin. Der Auftakt im Weitsprung glückte gleich
mit sehr guten 5,24m. Im Speerwurf legte sie im zweiten Versuch mit 41,72m
ebenfalls eine ausgezeichnete Weite hin, welche für die Endkampfteilnahme
sicher reichte.
Im zweiten Versuch im Weitsprung gelang ihr dann eine
Verbesserung auf 5,43m, was gleichzeitig die Führung des Dreizehner-Feldes
bedeutete. Im Speerwurf lag sie nach dem Vorkampf auf Rang vier und in den
Versuchen vier und fünf erreichte sie keine Verbesserung ihrer bisherigen
Weite. Auch im Weitsprung änderte sich nach dem vierten Versuch die
Reihenfolge. Fischer lag nur noch auf Platz drei. Auch nach dem fünften Sprung
blieb die Platzierung gleich. Aber vor dem letzten Durchgang musste sie nochmal
zum Speerwurf, um dort ihren letzten Versuch zu absolvieren. Nervenstark und mit
dem unbedingten Willen für eine Medaille, konnte sich Luisa Fischer tatsächlich
nochmals auf 42,45 m steigern und sich über die Bronzemedaille freuen. Im
Laufschritt ging es gleich zurück zum Weitsprung, um sich dort auf den sechsten
und letzten Versuch vorzubereiten. Bronze hatte sie bereits sicher. Um ganz
nach vorne zu springen, musste sie die 5,52m der Führenden überbieten. Als
letzte Weitspringerin eines äußerst spannenden Wettkampfes stand sie dann an
der Ablaufmarke zu ihrem letzten Sprung. Und Fischer gelang nach einem genauen
Absprung vom Brett ein Supersprung! Freudensprünge folgten anschließend, als
die Kampfrichterin die Weite von 5,58 m bekanntgab. Die ganze Truppe
einschließlich Trainer Brandl hüpfte im Kreis und feierte die neue bayerische
Meisterin im Weitsprung der Altersklasse U 18. Diese 5,58m sind auch ein neuer
Vereinsrekord aller weiblichen Athletinnen in den Reihen des TV Bad Kötzting.
Ein weiteres Highlight am Sonntag lieferte Sophia Fröhlich
über die 1500m ab. Sie hatte am letzten Wochenende in Regensburg die Qualinorm
für die deutschen Jugendmeisterschaften nur um 59/100 Sekunden verfehlt und
wollte dies in Augsburg nun nachholen. Die Vorraussetzungen waren gut, die drei
Führenden der Bestenliste waren am Start und boten so der Bad Kötztingerin ein
gutes Tempo zur Normerfüllung an. Dieses Tempo nahm Sophia Fröhlich auf den
beiden ersten Runden an und lief mit 3:11 min einen ersten Kilometer der auf
eine gute Endzeit hindeutete. Die zwei Führenden waren nach drei Runden aber
schon außer Reichweite. Zur dritten aber blieb sie immer auf Schlagdistanz und heftete
sich an ihre Fersen. Die TVlerin konnte
dann auf den letzten zweihundert Metern nochmal Tempo aufnehmen, aber leider
fehlte im Ziel eine lausige Sekunde zur Bronzemedaille. Aber mit neuer Bestzeit
von 4:52,56 Minuten unterbot sie diesmal die Norm für Ulm und darf sich so auf
ihre ersten deutschen Meisterschaften freuen. Am Samstag lief es über die 800 m
nicht so gut für sie. Mit 2:23,35 Min musste sie sich hier mit Rang acht
zufrieden sein.
Michael Liebl belegte bei den Jungs der AK U 18 zweimal Rang
sieben. Mit der Einstellung seiner Bestweite von 6,21m im Weitsprung und neuer
Bestzeit von 15,64 Sek über die 110m Hürden kam er zweimal in die Urkundenränge
dieser Meisterschaften. Die Hürdenzeit ist auch gleichzeitig ein neuer
Vereinsrekord. Der alte wurde bereits im Jahre 1996 aufgestellt.
Die drei Sprinterinnen Veronika Maurer, Christina Vogl und Marlene Fuidl gingen über die 100m an den Start. Der erst fünfzehnjährigen Fuidl gelang sogar der Einzug in die Zwischenläufe. Mit neuer Bestzeit von 12,95 Sek erreichte sie Rang sechzehn der fünfzig Sprinterinnen. Für die beiden anderen war leider nach dem Vorlauf das Ende der Wettkämpfe. Für Veronika Maurer war es der erste Antritt nach einer zweimonatigen Verletzungspause wegen eines starken Muskelfaserrisses.
Wieder einmal durften sich Athletinnen aus der
Pfingstrittstadt über Medaillen bei bayerischen Meisterschaften freuen. Für die
Teilnahme an solchen Meisterschaften ist ja im Vorfeld schon eine gewisse
Leistung erforderlich, um dort starten zu dürfen.