Jahresabschluss der Leichtathleten 2024

Im Pfingstlstüberl holte die Leitung der Leichtathletikabteilung des TV Bad Kötzting sowohl ihre aktiven Athletinnen und Athleten als auch Helfer, Unterstützer, Kampfrichter, Eltern und Trainer zusammen, um das Jahr 2024 Revue passieren zu lassen. Abteilungsleiterin Elisabeth Plötz und „Vize“ Christian Vill konnten an die 50 Personen begrüßen, um eine erneut äußerst ereignisreiche und erfolgreiche Saison zu feiern. Dabei galt es nicht nur große eigene Veranstaltungen zu würdigen, sondern auch herausragende Athleten und Athletinnen vorzustellen. „Cheftrainer“ Alois Brandl konnte aus dem Wettkampfbetrieb eine beeindruckende Bilanz vorstellen und dabei zwei Jugendliche besonders ehren: Sebastian Liebl und Valentina Ascherl.

Zu Beginn gab Elisabeth Plötz einen Überblick über die eigenen Veranstaltungen, die im März mit dem Nachwuchssportfest „Fun in Athletics“ sehr erfolgreich begannen. Über 30 Teams und Dutzende Helfer waren dabei im Einsatz. Beim „Trainingslager dahoam“ waren dann 22 eigene Athletinnen und Athleten gefordert, sich intensiv auf die Saison vorzubereiten. Wieder ein großes Event wurde der 39. Bad Kötztinger Stadtlauf im Rahmen des Laufcups im Landkreis Cham. Das aus Sicht des Gesamtvereins größte Ereignis folgte mit dem 3. Kaitersberg-Trail, wobei die Abteilung hier die mit Abstand größte Truppe unter den 72 Helfern und mit Christian Vill und Max Hochholzer die maßgeblichen Organisatoren stellte. Zwischenzeitlich stand die Eröffnungsfeier der Landkreis-Olympiade auf dem Programm, bei der die Abteilung Stationen im Rahmen des Multi-Cups betreute. Das nächste große Ereignis war dann im Juli das Bad Kötztinger Mehrkampfmeeting mit großer überregionaler Meldezahl und der Ermittlung der aktuellen Stadtmeister. Dabei fand auch eine Kampfrichterausbildung statt, die 14 Leute hauptsächlich aus der eigenen Abteilung erfolgreich bestanden. Zudem war das Mehrkampfmeeting 2024 in das große Angebot im Rahmen der Landkreis-Olympiade eingebunden, so dass für alle Landkreis-Teilnehmer eine Extrawertung zur Erringung der begehrten Medaillen durchgeführt wurde. Auch diese Doppelbelastung bewältigte übrigens das „Büro“ mit dem Team Hofmann/Miethaner in bewährter, zuverlässiger Manier. Im Oktober rundete schließlich der Abteilungsausflug auf die Kötztinger Hütte den Reigen eigener Unternehmungen ab. Plötz danke neben den zahlreichen Helfern insbesondere dem Trainer-Team Alois + Eva Brandl und Christian Hofmaier. Sie musste aber für 2025 einschneidende Veränderungen ankündigen, die ab den Neuwahlen im Februar 2025 greifen werden. Plötz und Vill werden dann aus beruflichen Gründen nicht mehr für die Leitung zur Verfügung stehen. Man werde aber versuchen, den Trainingsbetrieb 2025 sicherzustellen.

Die sportliche Bilanz der Abteilung muss als sensationell bezeichnet werden. So stellten die TVler nicht nur die meisten, sondern auch die erfolgreichsten Teilnehmer bei Laufcup und Landkreisolympiade, wofür der TV einen extra Pokal einheimste. Trainer Alois Brandl ging dann mit vielen Ergebnissen und Zahlen ins Detail. So wurde die Rekordzahl von 35 Wettkämpfen besucht, wobei hierzu 7762 Kilometer Fahrten notwendig waren. Die meisten Teilnahmen absolvierten Valentina Ascherl (25), Anna Schmidt (23), Sophia Robl (17), Sebastian Liebl (16), Magdalena Neuberger (16) und Rafaela Berzl (15). Unter den besten 10 bei Wettkämpfen war man 399 mal und dabei 265 mal auf dem Stockerl mit 127 Gold-Rängen. Wieder war hier Valentina Ascherl mit 25 Einzelsiegen ganz vorne. Bei überregionalen Meisterschaften waren Valentina Ascherl (1. Weit NBM), Anna Schmidt (3. Weit, 4. Hürden, 5. 60 m NBM), Hannah Hausladen (7. Weit NBM) und Rafaela Berzl (8. Weit NBM) erfolgreich, wobei der 4. Rang von Sebastian Liebl (U18) über die 800m bei den Bayerischen Meisterschaften natürlich hervorstach. Der TV errang 13 Oberpfalzmeisterschaften, wobei die Mannschaftstitel im Blockmehrkampf (Ascherl-Berzl-Robl-Heinze-Neuberger) und in der 4×75 m Staffel (Berzl-Heinze-Neuberger-Ascherl) besonders erfreuten. 28 Kreismeistertitel standen 2024 für den TV in den Ergebnislisten. In der Deutschen Bestenliste konnten sich Anna Schmidt (Platz 16 im BMK-Lauf!!) und Sebastian Liebl eintragen und in der Altersklasse W12 gehört Valentina Ascherl zu den einzigen drei Weitspringerinnen, die über 5 Meter sprangen. In der Bayerischen Bestenliste waren TVler 35 mal unter den besten Dreißig und 9 mal unter den besten 10. Rang 1 hier natürlich für Valentina Ascherl (Weit 5,07m / 60 m Hü 10,09 Sek / Ball 41 m / Vierkampf 1860 Pkt. / BMK-Lauf 2421 Pkt.) – aber auch Rafaela Berzl (Rang 2 mit Ball 40 m) und Anna Schmidt (Rang 3 BMK-Lauf 2383 Pkt.) sowie die BMK-Mannschaft (Rang 2 mit 10741 Pkt.) platzierten sich hervorragend. In der Oberpfalz-Bestenliste waren die TV-Leichtathleten 114 mal unter den besten zehn und 63 mal unter den besten drei! Hier erzielte Valentina Ascherl zwei neue Oberpfalzrekorde im BMK-Lauf und im Dreikampf. 10 neue Vereinsrekorde wurden von 5 TVlern aufgestellt. Dabei haben 15 Jugendliche insgesamt 218 mal ihre eigenen Bestleistungen in einem Jahr mehrfach gesteigert. Nicht zu vergessen sind die Leistungen von Luisa Fischer, die immer noch für den TV startend in den USA weiter professionell in der Leichtathletik unterwegs ist.

Insgesamt war natürlich klar, dass Valentina Ascherl aufgrund ihrer großartigen Leistungen als beste Athletin 2024 geehrt wurde – ohne dabei die Leistungen des ganzen Teams zu schmälern. Eine absolut exponierte Position nahm Sebastian Liebl quasi als Vorbild für alle ein. Der junge Mann hat an 141 von 143 Trainingseinheiten teilgenommen (98,6 %) und trainiert jetzt zum Teil 6 Tage mit 9 Einheiten pro Woche. Für seinen Fleiß belohnte er sich selbst mit einer hervorragenden 800 m-Zeit (2:00,44 min) und die Abteilung dankte es ihm mit einem Ehrenpreis.

Trainer Alois Brandl hob hervor, dass es immer bedeutsamer werde, auch die Wettkampf-Termine bei Partnern in Tschechien zu nutzen. 2025 werde er für die Leistungsgruppe mit dreimal Training die Termine bestimmen und die Disziplinen mit den Athleten rechtzeitig abstimmen. Dies sei insbesondere für die Vorbereitung auf BM oder DM genau nach Trainingsplan vom Trainer festzulegen, so dass wegen dieser aufwändigen Arbeit für ihn keine Betreuung der jüngeren U12 bei ihren Wettkämpfen mehr möglich sei.

Zuletzt dankte Vize Christian Vill „Guru“ Alois Brandl nicht nur für seine unschätzbare Arbeit als Trainer, sondern auch für die Idee zusammen mit Max Hochholzer zur „Erfindung“ des Kaitersberg-Trails. Es sei auch erwähnt, dass Brandl alle Berichte über seine Truppe selbst schreibt, in Facebook und Zeitung veröffentlicht und Fotos und Texte an Christian Hofmaier zur Bearbeitung weiterleitet, damit sie auch auf der Homepage erscheinen. Vill bedankte sich auch nochmal ausdrücklich bei der Abteilungsleiterin sowie bei allen „Aktiv-Posten“ mit einer aufwändigen Foto-Show, die letztendlich auch seine eigene, engagierte und intensive Hintergrundarbeit dokumentierte.

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Gute Leistungen beim Crosslauf in Pilsen

Zur letzten Freiluftveranstaltung in diesem Jahr reisten am Freitag nochmals sechs Athletinnen und Athleten des TV Bad Kötzting ins Nachbarland Tschechien. Für einen Crosslauf im schönen Lesopark in Pilsen hatte die ehemalige Schülerin des BSG und Trainingspartnerin von Sebastian Liebl, Katerina Cerna die Leichtathleten vom TV Bad Kötzting eingeladen.

Die verschiedenen Laufstrecken der jeweiligen Altersklassen befanden sich im Lesopark in der Mitte von Pilsen. Auf sehr anspruchsvollen Runden von 1000 m, 1700 m und einem dreimal zu laufenden Rundkurs von etwas über 1500 m hatten die Läuferinnen und Läufer bei Temperaturen an der Nullgradgrenze um die Medaillen und Platzierungen zu kämpfen.

Als erste gingen vom TV die beiden U 14 Läuferinnen, Laura Schmidt und Valentina Ascherl sowie der U 12 Läufer Moritz Meier an den Start. Nach einem spannenden Rennverlauf konnten die beiden Bad Kötztinger Mädel auf den letzten hundert Metern die bis dahin führende Läuferin aus Pilsen überholen und so einen Doppelerfolg verbuchen. Platz eins ging an Laura Schmidt vor ihrer Trainingspartnerin Valentina Ascherl. Aber auch Moritz Meier holte sich bei den Jungs den Tagessieg vor seinen tschechischen Gegnern.

In der höheren Altersklasse U 16 liefen die beiden TVlerinnen Anna Schmidt auf Rang drei und Emma Heinze auf Rang vier über die Ziellinie. Einen sehr starken Eindruck hinterließ Sebastian Liebl bei seinem ersten Lauf über die nicht ganz fünf Kilometer. Dabei gab es von der AK U 18 bis zu den Männerklassen nur eine gemeinsame Wertung. Sie mussten drei Runden von jeweils ca. 1600 m absolvieren. Zur Überraschung konnte Liebl das Tempo des führenden Läufers sehr gut mitgehen. Erst auf dem letzten Anstieg in der Schlussrunde musste er etwas abreißen lassen. Aber den zweiten Rang lief er in sehr souveräner Weise nach Hause. Was aber für Trainer Alois Brandl noch mehr zählte als die Platzierung war die Zeit von 17:17 Minuten über die Strecke von fast fünf Kilometern. Diese Zeit bestätigt seine gute Trainingsverfassung und lässt damit auch für die Hallensaison auf gute Leistungen hoffen.

Mit diesem Auftritt in der Skodastadt Pilsen erfüllten die Bad Kötztinger Leichtathleten die Partnerschaft mit den Leichtathleten des Grenzgebietes wieder mit Leben.

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