Mit Bestzeit zum Titel

Alicia Inhofer überrascht die Hürdenelite Bayerns

Auch dieses Wochenende verließen die Athletinnen des TV Bad Kötzting nicht ohne eine Medaille die bayerischen Hallenmeisterschaften in den Altersklassen U 18 und Aktiven. Und sie war sogar aus Gold. Verantwortlich für den bayerischen Meistertitel war die 16-jährige Hürdensprinterin Alicia Inhofer in der Altersklasse U 18.

Aus drei Vorläufen im 60 m Hürdensprint qualifizierten sich die drei Siegerinnen und die weiteren fünf Zeitschnellsten für das Finale. Inhofer war gleich im ersten Lauf am Start und sie erledigte ihre Aufgabe sehr sicher. Nach einem kontrollierten Rennen überquerte sie in 9,07 Sek als Siegerin die Ziellinie. In den nächsten beiden Läufen waren fünf Sprinterinnen noch schneller als sie. Somit hieß es sich für das Finale optimal vorzubereiten und sich richtig gut zu fokussieren auf den eigenen Lauf. Aufgrund der schwächeren Vorlaufzeit wurde Inhofer im Finale auf Bahn acht gesetzt, was sich im Nachhinein als nicht die schlechteste Variante erwies. Trainer Brandl sprach seinem Schützling nochmals Mut zu und sie sollte sich an die guten Rennen, die sie schon abgeliefert hatte, erinnern.

Nach dem Pfiff des Starters gingen die acht Finalistinnen in die Startblöcke, die sie sich im Vorfeld genauenstens eingestellt hatten. Alicia erwischte dann euch den bisher besten Start in dieser Hallensaison und sie überquerte gemeinsam mit den anderen die erste Hürde. Bis auf die Favoritin des Rennens: Sie blieb unverhofft vor der ersten Hürde stehen und beendete den Lauf. Dann entwickelte sich ein Vierkampf über die nächsten Hürden. Jede der Läuferinnen wollte natürlich eine Medaille für sich gewinnen. In exzellenter Technik überquerte Inhofer auch die restlichen vier Hürden und ließ noch einen grandiosen Endspurt nach der letzten Hürde ins Ziel folgen. Und mit diesem holte sich dann schließlich die Bad Kötztingerin den bayerischen Meistertitel über die 60 m Hürden in der Altersklasse U 18. Mit der ausgezeichneten Zeit von 8,82 Sek war sie zwei Hundertstel vor der Zweitplatzierten und sechs vor der Dritten. Auch ist diese Zeit eine neue Bestleistung für sie. Sie hat ihre erst vor zwei Wochen aufgestellte Zeit von 8,93 Sek deutlich unterboten. Glücklich nahm sie anschließend eine weitere Goldmedaille bei bayerischen Titelkämpfen entgegen.

Im 60 m Lauf ohne die Hürden gewann sie auch ihren Vorlauf und qualifizierte sich für den Zwischenlauf. Leider fiel dann die Zeitmessanlage aus und es gab eine fast zweistündige Unterbrechung, die den ganzen Zeitplan durcheinanderwirbelte. Schließlich entschied dann das Kampfgericht, dass alle Zwischenläufe gestrichen werden und jeweils zwei gleichbe-rechtigte Endläufe stattfinden. Für Veronika Maurer war es das gleiche. Auch sie hat sich für diese Läufe qualifiziert und lief ebenfalls in einem der beiden Finals. Leider war die lange Unterbrechung nicht gerade förderlich für die Leistung der Sprinterinnen. In der Endabrechnung beider Läufe belegte dann Inhofer Rang sieben und Maurer kam auf Rang neun.

Veronika Maurer versuchte sich am Sonntag dann noch über die 200 m. Obwohl in den letzten Wochen der Fokus im Training auf die Schnelligkeit im Kurzsprint gelegt wurde, zeigte sie ein gutes Rennen über die Hallenrunde. Mit sehr guten 26,67 Sek lief sie auf den siebten Rang mit nur 27/100 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

Michael Liebl landete zweimal auf dem sechsten Rang bei seinen ersten Meisterschaften in der Altersklasse U 18. Auch er ging über die 60 m Hürden an den Start. Mit 9,08 Sek im Vorlauf erreichte er auch das Finale der acht Zeitschnellsten. In diesem verbesserte er sich auf 9,07 Sek und belegte eben Rang sechs. Den gleichen Platz gab es für ihn im Weitsprung.

Leider hatte er diesmal mit kleinen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Was aber auch aufgrund der nicht vorhandenen Trainingsmöglichkeiten im Winter selbstverständlich ist. Aber trotzdem gelang ihm auch hier wieder ein Sprung über die sechs Meter Marke. Mit 6,07 m landete er diesmal in der Grube.

Leider musste Sophia Fröhlich einen Start über die 800 m kurzfristig absagen. Eine Erkältung zwang sie dazu und so konnte sie dieses Jahr nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen.

Jetzt stehen in vierzehn Tagen noch die Landesmeisterschaften der U 16 und U 20 Altersklassen an. Diese Wettkämpfe finden in der Werner von Linde-Halle in München statt.Auch für diese haben sich einige Athleten des TV Bad Kötzting qualifiziert und wollen dort eine gute Figur abgeben.

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Leichtathleten lassen Bestzeiten purzeln

Auch bei den nordbayerischen Hallenmeisterschaften in den Altersklasse U 16 und U 20 ließen die Leichtathleten des TV Bad Kötzting mit ihren glänzenden Leistungen gewaltig aufhorchen. Mit dreizehn neuen Bestleistungen nach Vor- und Endkämpfen bestätigten sie ihre gute Form. Die ausgezeichneten Leistungen schlugen sich in zwei Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen nieder. Der erfolgreichste des Quintetts von Trainer Brandl war an diesem Tag Sebastian Wolczecki in der Altersklasse M 14. Mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille in der Tasche trat er am Abend die Heimreise in den Bayerwald an.

Schon im Vorlauf über die 60 m Hürden unterbot er seine bisherige Bestleistung um über dreizehntel Sekunden. Als zweitschnellster der beiden Vorläufe durfte er im Finale schon mit einer Medaille liebäugeln. Nach einem vorzüglichen Start zur ersten Hürde bewältigte er im Endlauf auch dann die vier weiteren mit Bravour und holte sich in 9,28 Sek und wiederum neuer Bestzeit seinen ersten nordbayerischen Hallentitel. Mit dieser Zeit setzte er sich auch an die Spitze in der bayerischen Bestenliste und unter die TopTen in Deutschland.

Titel Nummer zwei gewann er im Weitsprungwettbewerb. Gleich beim ersten Versuch landete er bei neuer Bestweite von 5,47 m in der Grube. Diese Weite konnte an diesem Tag von keinem anderen Springer überboten werden. Auch mit seinem zweitbesten Versuch von 5,46 m hätte er die Konkurrenz gewonnen. Im 60 m Lauf lief er mit 7,86 Sek als Vorlaufsieger auch wieder eine neue Bestzeit. Im Finale der acht schnellsten aller Vorläufe musste er sich dann mit 7,90 Sek zwei Gegnern geschlagen geben und durfte hier als dritter auf das Siegerpodest.

Zwei Silbermedaillen gab es für Anna Hofmann bei ihrem ersten Start in der neuen Altersklasse U 20. Über die 60 m Hürden lief es ganz hervorragend für sie. Mit einem sehr guten Start und optimalem Sprint zwischen den Hürden lag sie bei der Überquerung der letzten Hürde noch ganz leicht in Führung. Leider wurde sie dann von einer Konkurrentin im Zielsprint noch um ganze vierhundertstel Sekunden abgefangen und musste sich in 9,40 Sek mit Rang zwei zufrieden geben. Mit dem gleichen Platz schloss sie den Weitsprung mit der Weite von 5,13 m ab. Da merkte man die fehlenden Trainingssprünge an einer Wettkampfanlage.

Eine weitere Silbermedaille wurde an Marlene Fuidl in der Klasse W 15 überreicht. Sie war über die 60 m im Vorlauf in neuer Bestzeit von 8,28 Sek pfeilschnell. Als zweitschnellste aller Vorläufe stand sie dann im A-Finale der acht schnellsten Schülerinnen aus Nordbayern.

Und  auch hier bestätigte sie ihre Schnelligkeit noch einmal. Mit 8,31 Sekunden belegte sie Rang zwei und war über diesen Platz sehr glücklich. Eine weitere gute Platzierung gelang ihr über die 60 m Hürden. Auch hier lief sie schon im Vorlauf mit 9,63 Sek eine neue Bestzeit und diese konnte sie im Endlauf mit 9,55 Sek sogar nochmals toppen. Diese Zeit war dann der vierte Platz im Gesamtklassement. In der gleichen Disziplin war mit Christina Vogl eine weitere Hürdensprinterin aus der Bad Stadt am Start. Auch sie legte schon als Vorlaufsiegerin mit 9,55 Sek eine neue Bestleistung auf die Bahn und qualifizierte sich klar für das Finale.

Und dort konnte sie sogar noch einen Zahn zulegen. In der ausgezeichneten Zeit von 9,49 Sek durfte sie sich dann über die fast unerwartete Bronzemedaille freuen. Leider verspürte sie bei der Vorbereitung für die 60 m dann eine leichtes Ziehen im Oberschenkel und musste aus diesem Grund den Start in dieser Disziplin absagen. Die jüngste der Brandltruppe war an diesem Tag Mia Hess. Für sie war es der erste große Auftritt an überregionalen Wettkämpfen und dementsprechend war auch die Nervosität groß bei ihr. Aber nach den Trainingseindrücken traute ihr Trainer Brandl gerade über die 60 m Hürden einiges zu. Und sie bestätige dann auch die Einschätzung des Trainers. Gleich im Vorlauf in dieser Disziplin lief sie in 9,91 Sek um über eine dreizehntel schnellere Zeit als bisher. Damit erreichte sie ganz locker den Endlauf in der Altersklasse W 14. Und in diesem Finale legte sie nochmals eine Schippe drauf und überquerte in 9,80 Sek als vierte die Ziellinie. Lediglich vier hundertstel Sekunden fehlten ihr zur Bronzemedaille. Auch bei ihrem ersten Start über die 60 m zeigte sie ihr Sprintpotential. Nach sehr guten gelaufenen 8,53 Sek (Bestzeit) durfte sie im B-Endlauf nochmals an den Start gehen. Nach einem vorzüglichem Start und einer klasse Beschleunigung, lief sie in 8,51 Sek als zweite ins Ziel. Mit diesen beiden Leistungen an diesem Tag war sie sehr zufrieden; diese lassen für die Sommersaison noch einiges erwarten! Mit diesen Leistungen dürfen die TV-Leichtathleten voller Selbstvertrauen zu den bayerischen Meisterschaften in den nächsten Wochen reisen. Hier sind dann auch die Athleten aus den südbayerischen Bezirken am Start.

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Leichtathleten sechsmal auf dem Podest

Einen hervorragenden Einstieg in die kurze Hallensaison gab es am Sonntag für die Leichtathleten des TV Bad Kötzting. Gleich beim ersten Wettkampf, den nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U 18 in der Quelle-Halle in Fürth, zeigten sie sich von ihrer besten Seite. Mit sechs Medaillen, davon einer goldenen, drei silbernen und zwei in der Farbe Bronze übertrafen sie ihre Erwartungen ganz gewaltig. Aber nicht nur die guten Platzierungen sind zu erwähnen, auch die gezeigten Leistungen sind aller Ehren wert. Gleich vier neue persönliche Bestleistungen wurden dabei erzielt. Auch die Qualifikationsnormen für die bayerischen Meisterschaften in vierzehn Tagen wurden souverän abgehakt.

Mit neuer Bestweite von 6,21 m im letzten Versuch holte sich Michael Liebl im Weitsprung der Altersklasse U 18 den nordbayerischen Hallentitel. In einem sehr spannenden Wettkampf, bei dem alleine vier Springer die 6 m Marke übersprangen, gewann der Bad Kötztinger mit 2 cm Vorsprung vor einem Athleten aus Regensburg. Über die 60 m Hürden lief er mit 9,04 sek auch eine neue Bestzeit und belegte damit den dritten Rang. Im Hochsprung merkte man Michael die fehlenden Trainingssprünge an. So musste er sich mit 1,70m und Rang fünf zufriedengeben.

Eine ganz starke Zeit erzielte Alicia Inhofer über die 60 m Hürden bei der weiblichen U 18. Gleich in ihrem ersten Lauf in der neuen Altersklasse mit neuem Hürdenabstand bestätigte sie ihr Talent in dieser Disziplin. In ausgezeichneten 8,93 Sek belegte sie Rang zwei und schob sich in der deutschen Bestenliste unter die Top Ten. Auch über die 60 m ohne Hürden zeigte sie eine tolle Leistung. Als Vorlaufsiegerin in 8,06 Sek verbesserte sie sich dann im Endlauf nochmal um eine hundertstel Sekunde auf 8,05 sek und holte sich damit die Bronzemedaille.

Um einen Wimpernschlag schneller im Finale der acht schnellsten Mädchen aus Nordbayern war Alicias Vereinskollegin Veronika Maurer. Auch sie gewann sehr souverän ihren Vorlauf in ebenfalls 8,06 Sek. Mit 8,04 Sek lief Veronika auf Rang zwei im Finale und verbesserte ihr bisherige Bestzeit um satte dreizehnhundertstel Sekunden. Im Weitsprungwettbewerb lief es nicht so gut für sie. Mit drei ungültigen Versuchen war damit für sie schon nach dem Vorkampf der Wettbewerb beendet. Nach langer Verletzungs- und Krankheitspause wollte Sophia Fröhlich ihren momentan Leistungsstand über die 800 m testen. Und dieses Vorhaben gelang ganz vorzüglich. Nach einem vorsichtigen Beginn über die ersten beiden Hallenrunden setzte sich die Bad Kötztingerin in der Spitzengruppe fest und lief in sehr guten 2:25,35 Minuten als zweite über die Ziellinie. Das Küken des Quintetts von Trainer Brandl, Marlene Fuidl, testete sich erstmals eine Altersklasse höher in der U 18. Als jüngste in dieser Klasse behauptete sie sich ganz hervorragend. Mit 8,35 Sek über die 60 m in ihrem Vorlauf erreichte sie sogar das B-Finale und wurde dort dann sechste.

Mit diesen gezeigten Leistungen können die TVler mit viel Selbstvertrauen bei den nächsten Wettkämpfen an den Start gehen.

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