Wieder waren es die Plötz-Schwestern Barbara und Elisabeth, die am Wochenende ihre Medaillensammlung bei bayerischen Meisterschaften um zwei weitere aufstockten.
Obwohl Barbara in der letzten Woche aufgrund einer Erkältung nicht optimal trainieren konnte, holte sie sich ihre fünfte Goldmedaille in Serie über die 800m; diesmal in der neuen Altersklasse U 20. In einem einsamen Rennen über die vier Hallenrunden bestimmte sie vom Start weg das Tempo, denn keine ihrer Gegnerinnen waren im Stande ihr zu folgen. Nach einer sehr schnellen ersten Runde hielt Plötz auch auf der folgenden das Tempo hoch und ging mit 66 Sekunden auf die zweite Hälfte des Rennens. Hier nahm sie den Speed etwas zurück, denn ab 500 m machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Aber trotzdem geriet ihr Sieg auch auf der Schlussrunde nicht mehr in Gefahr. Mit 2.17.84 Minuten überquerte sie erneut als bayerische Meisterin die Ziellinie.
Die ältere Schwester Elisabeth ging ebenfalls über die vier Hallenrunden an den Start. Sie musste sich aber in der Frauenklasse beweisen und hier hängen gerade in Bayern Medaillen sehr hoch. Nach den Meldezeiten ihrer Konkurrentinnen lag die Bronzemedaille im Bereich des Möglichen. Jedoch wurde in der Halle, mit ihren engen Kurven, schon so manches Rennen vergeigt. Elisabeth lief diesmal sehr klug an und ließ sich nicht auf der Innenbahn einkeilen. Nach der zweiten Kurve setzte sie sich hinter den beiden Favoritinnen auf Rang drei und diesen verteidigte sie auch auf den restlichen drei Runden in sehr souveräner Weise. So blieb die Uhr bei 2.15.08 Minuten für sie stehen. Das war auch für sie wieder eine weitere Medaille bei bayerischen Meisterschaften. Im Gegensatz zu Schwester Barbara ist für sie die Hallensaison nun zu Ende und sie kann nach einer kurzen Regenerationszeit mit der Vorbereitung auf den Sommer beginnen.