Erfolgreiches TV-Trio in München

Einen ganz starken Eindruck hinterließen am Sonntag die drei Nachwuchsathletinnen Karina Mühlbauer, Rafaela Berzl und Valentina Ascherl beim 37. internationalen Werner von Linde Hallenmeeting in München, das mit fast 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Schüler- und Jugendveranstaltung in ganz Europa ist. Es waren auch wieder viele Athletinnen und Athleten aus mehreren Ländern am Start. Und mit dabei auch die drei aus der Pfingstrittstadt. Sie waren aber nicht nur dabei, sondern mischten ganz schön mit.

In bestechender Form präsentierte sich die 11jährige Valentina Ascherl. Sie holte sich gleich drei Klassensiege an diesem Tag. Bereits um 9.30 Uhr musste sie im ersten der insgesamt 10 Zeitendläufe über die 50 m an den Start. Hier waren die schnellsten acht gemeldeten Sprinterinnen an der Startlinie. Mit einem ausgezeichneten Start und einer ebenso sehr guten Beschleunigung setzte sich die TVlerin schon nach ca. zwanzig Metern etwas ab. Sie ließ sich den Vorsprung dann auch bis ins Ziel nicht mehr nehmen. In neuer Bestzeit von 7,60 Sek holte sie sich den ersten Tagessieg. In der zweiten Disziplin, dem Weitsprung, setzte sie zu einer weiteren Bestleistung an. Mit ausgezeichneten 4,49 m in ihrem besten Versuch ersprang sie sich  auch hier die Goldmedaille. Die Weite ist auch ein neuer Vereinsrekord bei den 11jährigen. Die dritte Glanzleistung bot sie über die 50 m Hürden. Hier gab es noch keinen Vergleich von Zeiten, da es der erste Wettkampf in dieser Disziplin in Bayern überhaupt war. Aber auch hier überzeugte Ascherl in souveräner Weise. In sehr guten 8,50 Sek überquerte sie erneut als erste die Ziellinie und holte sich den dritten Tagessieg. Im 600 m Lauf lief sie als achte mit 2:12,23 min und neuer Bestzeit ins Ziel.

Ebenfalls lauter neue Bestleistungen lieferte Rafaela Berzl – auch in der AK W 11 startend – ab. Im 60 m Sprint verbesserte sie sich auf glänzende 7,93 Sek und belegte damit im Feld der insgesamt 78 Starterinnen den ausgezeichneten 6. Platz. Noch besser lief es über die 50 m Hürden für sie. Mit guter Technik überquerte sie die fünf Hürden und durfte sich über einen hervorragenden vierten Rang freuen (9,04 Sek). Auch im Weitsprung überzeugte sie in souveräner Manier. Alle drei Sprünge waren von sehr guter Qualität. Die beste Weite von 4,09 m ergab in der Endabrechnung der 65 Springerinnen einen grandiosen fünften Platz. Auch sie lief zum Abschluss noch die 600 m. In der Zeit von 2:16,26 min belegte sie hier Rang sechzehn unter den 46 Läuferinnen.

Die dritte Starterin aus der Pfingstrittstadt war Karina Mühlbauer in der Altersklasse W 13. Wenn sie auch nicht die ganz so starken Platzierungen wie ihre Vereins-Kolleginnen erreicht hat, so waren ihre Leistungen doch sehr stark. Es war auch die Altersklasse mit den meisten Teilnehmerinnen, bei den 60 m Läufen allein schon 93 Starterinnen. Hier belegte Karina in neuer Bestzeit von 9,04 Sek Rang 26. Sehr stark ihre Zeit über die 60 m Hürden. Mit der Zeit von 11,38 Sek lief sie auf einen guten elften Platz. Lediglich im Weitsprung kam sie mit 3,93 m nicht ganz an ihre Bestweite vom letzten Sommer heran. Sie belegte damit Rang dreizehn der insgesamt 53 Springerinnen.

Mit einem neuen Vereinsrekord und zehn neuen Bestleistungen bei elf Starts war Trainer Alois Brandl mit seinen Schützlingen mehr als zufrieden. Besonders freute er sich für die drei, dass es sich wieder zeigte, dass Trainingsfleiß und Einsatz belohnt wird. Die drei Athletinnen freuen sich jetzt schon auf die Sommersaison 2023, die am 22. April in Katzwang beginnt.

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Elisabeth Plötz übernimmt Staffelstab der Leichtathleten

Ehrungen für verdiente Akteure

„Die Leichtathletik im TV Bad Kötzting befindet sich im Umbruch“, so lautete die Unterzeile bei der Einladung zur Abteilungsversammlung mit Neuwahlen für die Leichtathleten, diesmal an einem besonderen Ort, nämlich im Lehrsaal des SINOCUR. Nach jahrzehntelanger Führung gab Erfolgstrainer und „Macher“ Alois Brandl den Staffelstab an Elisabeth Plötz als neue Chefin und Christian Vill als Stellvertreter ab. Zudem wurden weitere wichtige Funktionsämter vorgeschlagen und von der Versammlung einstimmig legitimiert. Damit verteilt sich die Verantwortung auf mehrere Schultern und es wird insgesamt der Versuch gestartet, die Abteilung noch breiter aufzustellen.

Zu Beginn begrüßte Elisabeth Plötz die Vertreter des Hauptvereins, Carola Höcherl-Neubauer, Klaus Neubauer und Schriftführerin Monika Steuernagel, wobei die TV-Chefin das Grußwort der Vereinsführung überbrachte.  In einem Grundsatzreferat erläuterte Christian Hofmaier die anstehenden Veränderungen, die sich nicht nur beim Personal, sondern auch in der Struktur der Abteilung ergeben müssen. „Nach Jahrzehnten großartiger Erfolge und herausragender Veranstaltungen gelte es, diese Tradition sowohl in einem veränderten Umfeld der Gesellschaft und der Sportbewegung im Allgemeinen, als auch bei der eigenen Sportfamilie und beim Personal im Speziellen auf eine breite Basis zu stellen.“ Bisher lag die Verantwortung fast aller Belange bei „Guru“ Alois Brandl. Er stand für höchstes Fachwissen und Trainer-Erfahrung über Jahrzehnte,  ist absoluter Leichtathletik-Enthusiast und Kenner der Szene und war bisher „rund um die Uhr“ für den Sport da. Unter seinen Fittichen gelangten viele Top-Talente zu bayerischen und deutschen Meisterschaften. Außerdem wurden hochkarätige Veranstaltungen, wie „Kine“ und „Trail“ unter seiner Regie zusammen mit Max Hochholzer initiiert. Dabei stand ihm stets ein großes und engagiertes Team an Helfern, Kampfrichtern und Unterstützern zur Seite. Insgesamt genießen die TVler einen hervorragenden Ruf in der bayerischen Leichtathletik und sind vielfach vernetzt. „Diesen Schatz gelte es auch weiterhin zu bewahren“, so Hofmaier, aber irgendwann müsse auch ein Alois Brandl kürzer treten, wobei jeder weiß, dass sein 1:1-Ersatz nie zu finden ist. Eine Neuaufstellung könne also nur mit einer Strukturänderung einhergehen, bei der die Last auf mehrere Schultern verteilt wird. Gott sei Dank stehe aber mit Elisabeth Plötz ein „Eigengewächs“ aus der Talentschmiede bereit, die als angehende Lehrerin beste Führungsqualitäten und hohes Engagement mitbringe und wirklich das Zeug dazu habe, eine Abteilung zu führen. Ihr zur Seite stehe als Stellvertreter mit Christian Vill ein bescheidener, aber dafür umso fachkundigerer, langjähriger Kenner der TV-Leichtathletik. Plötz und Vill wurden dann auch einstimmig zur neuen Abteilungsleitung gewählt. Vorgeschlagen wurde aber auch eine erweiterte und geänderte Struktur der Abteilung. Natürlich stehe weiterhin mit dem leistungsorientierten Training das individuelle Sporttalent im Mittelpunkt. Hierzu zeigte Hofmaier die vielfältigen Gründe und Motivationen auf, um eben gerade Leichtathletik zu betreiben. In der Abteilung wolle man aber auch die ehemaligen Leistungssportler:innen mit ins Boot holen, ihnen ein Sportangebot machen und auch zum Mitmachen als Helfer oder Trainer motivieren. Hinzukommen soll auch wieder eine eigene Läufergruppe oder ein Lauftreff, die Kinderleichtathletik für die Kleinen und weiterhin das Sportabzeichen. Zu alledem sind natürlich auch weitere Trainingsmöglichkeiten notwendig, woran es derzeit allerdings mangele. Darauf verwies Eva Brandl: Sie meinte, dass eine Drittelhalle für 30 bis 40 Kinder schon lange nicht mehr ausreiche. Die neue Abteilungsstruktur wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen und damit auch die vorgeschlagenen Funktionsträger: Abteilungsleiterin (Leitung – Organisation – Kommunikation Hauptverein) Elisabeth Plötz, Stellvertreter: Christian Vill, Schriftführer: Simon Miethaner, Technische Leitung (Fachliche Beratung – Internet – Schriftwesen):  Christian Hofmaier, Wettkampforganisation und Gemeinschaft (Kampfrichter – Ausschreibungen – Helferabend): Christian Vill, Wettkampfbüro (Meldungen – Starts – Anmeldung – Auswertung): Simon Miethaner, Kontaktperson Förderverein: Alexander Ascherl, Trainingsplanung und Wettkampfbetreuung (Trainingszeiten – Anmeldung zu Wettkämpfen – Pläne): Alois Brandl und Eva Brandl, Ehrenausschuss: Alois Brandl und Elisabeth Plötz. Erfreulich ist, dass sich ein Förderverein formiert hat, der sich zum Ziel die Förderung der Leichtathletik speziell im Kinder- und Jugendbereich gemacht hat. Herr Ascherl stellte ihn in einer kurzen Präsentation vor.

Nach den Wahlen gab Alois Brandl einen Rückblick für die vergangene Saison. Obwohl der gesamte Betrieb nach Corona erst wieder am Anlaufen war, besuchten die Bad Kötztinger schon wieder 19 Veranstaltungen, davon auch 4 Mannschaftswettbewerbe, wovon 18 von Alois Brandl begleitet wurden. Insgesamt waren 14 TV-Athletinnen und Athleten unterwegs und holten 131 Stockerlplätze, davon 60 Gold-, 40 Silber- und 31 Bronze-Ränge. Insgesamt meldete der TV bei 111 Disziplinen. Luisa Fischer, die derzeit in den USA studiert, stand auch 2022 im Siebenkampf, bei Speer, Kugel und Weit in der Deutschen Bestenliste, weiterhin konnten sich in der Leichtathletik-Datenbank Deutschland U12 Magdalena Neuberger, Sylvia Mühlbauer und Valentina Ascherl mit ihren Leistungen eintragen, wobei Ascherl im Drei- und Vierkampf mit einem ersten und zweiten Rang aufhorchen lässt. Klar, dass dann auch Notierungen in der BLV-Bestenliste in Bayern (16mal unter den besten 30) und in der Bestenliste des Bezirks Oberpfalz (28mal unter den besten 10) mit den Namen Lusia Fischer, Karin Mühlbauer, Sebastian Liebl und Hannah Hausladen auftauchen. Zudem habe die Abteilung den Kaitersberg-Trail, die offene Stadtmeisterschaft und den 37. Bad Kötztinger Stadtlauf mustergültig ausgerichtet. Max Hochholzer ergänzte den Bericht durch Einzelheiten von den Läufen „Kine vom Kaitersberg“ und „Kaitersberg-Trail“ und schilderte die enormen organisatorischen und personellen Anstrengungen, diese Veranstaltungen zu schultern. Die Einnahmen kämen dem ganzen TV zugute. Zudem waren die Quartiere am Trail-Wochenende fast ausgebucht, was die Bedeutung der Läufe für die ganze Region unterstreiche. Er sehe eine Zukunft für den Trail, allerdings nähme das Interesse an Bergläufen wie dem „Kine“ in Deutschland langsam ab.  

Als neue Abteilungsleiterin freute sich Elisabeth Plötz, erste Ehrungen vorzunehmen. Zunächst bedankte sie sich bei den langjährigen Sportabzeichen-Kampfrichtern Alois Brandl und Hans Holzapfel mit einem schönen Sport-Bildband zu den European Championships in München 2022. Im Anschluss bedankte sie sich beim Trainer-Team und besonders bei Christian Vill mit einem Gutschein für eine Leichtathletik-Veranstaltung. Vill habe schon seit Jahren bei der Organisation der eigenen Veranstaltungen enorme Arbeit im Hintergrund geleistet. Sehr erfreulich war schließlich, dass die beiden „Trainingsweltmeister“ des letzten Jahres geehrt werden konnten: Bei den Schülern war es Valentina Ascherl, die fast bei jedem Training anwesend war und bei den Jugendlichen erreichte Sebastian Liebl beinahe die 100 Prozent! Entsprechend hochkarätig waren ihren Leistungssteigerungen im Jahr 2022.

Mit der Ankündigung der Termine im Jahr 2023, einer Kampfrichterausbildung und einem „Ramadama“ in der eigenen TV-Hütte schloss die Versammlung und fand seinen Ausklang bei einem gemütlichen Beisammensein im Gasthof „Zur Post“.

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TVler läuferisch in guter Form

In sehr guter läuferischer Verfassung präsentierte sich die Laufgruppe am Samstag bei den Oberpfalzmeisterschaften im Crosslauf. Zum ersten Male war dabei die Leichtathletikab-teilung des TV Burglengenfeld der Ausrichter dieser Wettkämpfe. Auf vier verschieden Distanzen kämpften dabei die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um Medaillen und Titel.

Als erster der TV Truppe stand Sebastian Liebl U 18 an der Startlinie. Er hatte eine große Runde von knapp 3 km zu absolvieren. Start und Ziel war jeweils am Sportplatz. Schon von Beginn an behauptete er sich in einer Spitzengruppe von fünf Athleten. So kam er mit einem starken Läufer aus Amberg auch gemeinsam im Stadion wieder an. Erst auf den letzten 200 m musste der dann seinen Widersacher ziehen lassen. Aber er war auch mit dem zweiten Platz und der Silbermedaille sehr zufrieden. Seine Zeit von 11:09 min war die zweitschnellste aller Läufer in den unterschiedlichen Altersklassen. Erstaunlicherweise kamen die drei schnellsten Wettkämpfer aus der Altersklasse U 18 männlich.

Die weiteren Starterinnen und Starter aus den Reihen des TV hatten eine Strecke von 1100 m zu absolvieren. Dabei hatte der Veranstalter einen mit vielen Hindernissen gespickten 550 m langen Parcours am Sportplatz aufgebaut, der zweimal zu durchlaufen war. In verschiedenen Altersklassen bis einschließlich 11 Jahre wurden die Läuferinnen und Läufer dann gestartet. Einen Doppelsieg in die Pfingstrittstadt holten mit Alicia Bauer (Platz eins, 4:15 min) und Teresa Traurig (Platz zwei, 4:19 min) in der Altersklasse W 9. Ebenfalls ganz oben auf dem Siegerpodest stand Sophia Robl in der AK W 11. Sie lief die schnellste Zeit aller weiblichen Läuferinnen bis 11 Jahre (3:54 min). Rang sieben belegte in der gleichen AK Sylvia Mühlbauer. Einen sehr guten zweiten Rang belegte Felix Bauer bei den Buben in der AK M 11 (4:06 min). Leider gab es ein paar Krankheitsausfälle in den Reihen der TVler, sonst wäre die Ausbeute an gute Plätzen noch etwas größer gewesen.

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Über 160 Kinder bei FUN IN ATHLETIC´S

Weit mehr als 160 Schüler und Schülerinnen aus der Region haben am Sonntag an der Veranstaltung FUN IN ATHLETIC´S teilgenommen. Bewegung stand dabei im Vordergrund und war beim Blick in die Bad Kötztinger Dreifachturnhalle mehr als spürbar. Ihren Viererteams hatten die Kinder spaßige Namen gegeben und neben Einzelstationen auch einen finalen Teamwettbewerb, die Grand-Prix-Staffel, absolviert.
Die Freude war aber nicht nur bei den Kindern zu spüren. Auch das Team um Elisabeth Plötz und Christian Vill zeigte sich ob des guten Zuspruches bestens aufgelegt. „Es ist mir eine Freude, wieder fun in athletics starten lassen zu dürfen“, sagte Carola Höcherl-Neubauer. Die TV-Gesamtvorsitzende wünschte den Kindern insbesondere viel Spaß an der Sportveranstaltung.
Die gemeldeten Mannschaften traten innerhalb ihrer Altersklassen zu neun verschiedenen Wettbewerben an. Bei jedem Wettbewerb wurde anhand der erzielten Leistungen eine Platzierung erstellt und den erreichten Plätzen entsprechend Punkte an die einzelnen Mannschaften vergeben. Bei den Einzeldisziplinen galt es etwa einen Ball möglichst weit zu werfen, aus dem Stand heraus eine möglichst große Weite zu erreichen, oder es war Teamwork bei der Ballverlegestaffel gefragt, bei der so viel als möglich Tennisbälle von einem Behältnis in ein weiteres zu transportieren war – und dies im Laufschritt.
Waren die Stationen absolviert, beendete die abschließende Grand-Prix-Staffel die Wettbewerbe. Nach Purzelbäumen mussten Schaumstoffwürfel überquert und über Hürden gesprungen werden. Noch schnell durch einen kleinen Tunnel und dann konnte auch schon an das nächste Mannschaftsmitglied übergeben werden.
Bei der abschließenden Siegerehrung dankten die Organisatoren um Christian Vill allen Helfern, aber auch den Eltern, die die Kinder zum Mitmachen animierten. Dank sagte auch Bürgermeister Markus Hofmann, der sich freute, dass so viele Kinder Zugang zum Sport finden. Neben Urkunden gab es für die drei besten Mannschaften Medaillen.
Bericht: Richard Richter

Ergebnisse Fun-Gruppe 1 (PDF)

Ergebnisse Fun-Gruppe 2 (PDF)

Ergebnisse Fun-Gruppe 3 (PDF)

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