Leichtathleten ermittelten ihre Stadtmeister

Knapp 100 Sportler aus 10 Vereinen beteiligten sich am Freitagabend am Mehrkampfmeeting des TV Bad Kötzting am Schulsportplatz. Besonders begrüßte Abteilungsleiter Alois Brandl die Teilnehmer aus der Partnerstadt Susice mit ihrem Trainer Vaclav Svoboda.

Bei optimalem Leichtathletikwetter begannen die Wettkämpfe im Vierkampf um 17.00 Uhr. Wie in Bad Kötzting schon jahrelang praktiziert wird der Wettbewerb in Riegen durchgeführt. Nach deren Einteilung wurde auf den Weitsprunganlagen, Ballwurfstationen, der Kugelstoßanlage, der Hochsprungmatte und auf der Laufbahn hart um Zeiten und Weiten bzw. Höhen gekämpft, um die nötigen Punkte für die Mehrkampfwertung einzufahren.  Da ging es um hunderstsel Sekunden und um jeden Zentimeter. Es war gleichzeitig der letzte Wettkampf im Stadion, denn in der kommenden Woche beginnt der Neubau der Schulsportanlage.

Zur Austragung kam für alle Schüler bis einschließlich elf Jahre ein Dreikampf, bestehend aus Weitsprung, Ballwurf und dem 50 m Sprint. Auch alle Jugendlichen und Frauen mussten sich einem Dreikampf aus 100m Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen unterziehen. Die Altersklassen 12 bis 15 Jahre versuchten sich im klassischen Vierkampf, bei dem als vierte Disziplin der Hochsprung absolviert werden musste.

Dank der guten Arbeit aller Riegenführer und Kampfgerichte und vor allem des Auswertungsteams im Wettkampfbüro konnte Abteilungsleiter Brandl  bereits um 19.30 Uhr  mit der Siegerehrung beginnen. Er bedankte sich bei allen auswärtigen Vereinen, die auch heuer wieder der Einladung nach Bad Kötzting gefolgt sind. Über die Teilnahme von Kindern aus der Asylunterkunft freute sich Brandl besonders. Die Kinder hatten sich über die Grundschule Bad Kötzting angemeldet, der einzigen Schule aus der Pfingstrittstadt, die das Angebot der Leichtathleten zur sportlichen Betätigung immer annimmt. Auch ging eine achtjährige Schülerin mit einer Behinderung an den Start. Es war ihr großer Wunsch einmal bei einer „Leichtathletikveranstaltung vom Alois“ teilzunehmen. Mit einer Goldmedaille und einer Urkunde wurde sie dafür belohnt, worüber sie sich außerordentlich freute. Sie war der Beweis, dass auch die Inklusion im TV Bad Kötzting funktioniert.

Die ersten drei  jeder Altersklasse bekamen eine Medaille, alle Teilnehmer eine Urkunde und die Stadtmeister in den verschiedenen Altersklassen die Stadtmeisterpokale. Die Auszeichnungen wurden von der stellvertretenden Abteilungsleiterin Wencke Köppl und Beiratsmitglied Elisabeth Plötz vorgenommen. Stadtmeisterin der Schülerinnen wurde Janaina Ketterl, der Schüler Michael Liebl, der weiblichen Jugend Veronika Maurer und der Frauen Elisabeth Plötz. Die Pokale für die männliche Jugend und der Männer blieben leider ohne Abnehmer.

Brandl bedankte sich am Ende der Veranstaltung bei seinen treuen Helfern, die wiederum zum Gelingen der Wettkämpfe ihren großen Anteil beigetragen haben und lud sie zum anschließenden Helferabend herzlich ein. Der Betreuer und Trainer Vaclav Svoboda vom TJ Susice, lud Brandl und seine Truppe für einen Wettkampf am 22. September nach Susice ein. Der Boss der  TV-Leichtathleten nahm diese gerne an und versprach mit einer Mannschaft dort teilzunehmen.

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Schüler-Team holt 10 Medaillen

TV-Leichtathletik-Nachwuchs erfolgreich bei den Kreismeisterschaften

Schöne Erfolge holten die U12-Schülerinnen und Schüler des TV Bad Kötzting bei den Kreismeisterschaften in Regensburg. Zwei Gold-, vier Silber- und vier Bronzemedaillen waren die reiche Ausbeute der vier TV-Athleten bei den Einzelmeisterschaften U12 und jünger bei den Leichtathletikmeisterschaften des Kreises Süd. Zudem konnten die TV-Kids 14 neue persönliche Bestleistungen markieren, was die derzeitige gute Leistungsentwicklung unterstreicht.

Bei den Schülern M11 ist derzeit Sebastian Liebl der Top-Mann des Turnvereins. Durch seinen Trainingsfleiß und sein Kämpferherz sammelt er derzeit laufend Erfolge ein. In einem ausgezeichneten Ballwurf-Wettkampf übertrumpfte er im vorletzten Wurf mit 39,0 m noch einmal den Führenden und holte sich den Kreismeistertitel. Im Weitsprung markierte er eine neue Bestmarke und landete mit 3,82 m nur 11 cm hinter dem Dritten auf Rang 5. Eine neue Bestmarke im Hochsprung mit 1,12 m brachte ihn auf den Bronze-Rang. Hier scheiterte er nur äußerst knapp an der Höhe von 1,16 m. Erstmals blieb er über 50 m mit 7,99 sek unter der 8-Sekunden-Marke und holte sich erneut Bronze. Nach einem anstrengenden Wettkampftag gelang ihm jedoch im 800 m-Lauf die eigentliche Glanzleistung. Sebastian hatte sich das Rennen ausgezeichnet eingeteilt und zog 90 m vor dem Ziel den Spurt an – vielleicht etwas zu früh. In einem packenden Finish musste er den schärfsten Konkurrenten nur knapp vorbeilassen und erkämpfte sich mit 2:48,63 min die Silbermedaille.

Ihr Debut bei den Einzelwettkämpfen gab Melissa Ganserer, W 10 – und ließ gleich aufhorchen. In allen Disziplinen landete sie auf dem Treppchen, lediglich Gold war ihr noch verwehrt. Mit 3:17,69 min erlief sie sich in einem beherzten Rennen den zweiten Platz, ebenso wie sie im Weitsprung mit 3,62 m die Silbermedaille erkämpfte. Mit 8,65 sek landete sie im Sprint auf dem dritten Rang und mit 25 m im Ballwurf ergatterte sie genauso die Bronzemedaille. Eine Altersklasse höher in der W 11 gehörte Hannah Hausladen zu den Top-Mädchen in Regensburg. Souverän erlief sie sich über die 800 m mit 3:04,40 min den Kreismeister-Titel. Sie kontrollierte stets den Lauf und kaufte damit allen Konkurrentinnen von Anfang an den Schneid ab. Mit einer enormen Steigerung im Ballwurf auf 30 m gewann sie überraschend die Silbermedaille. Nicht ganz so gut lief es im Sprint. Wegen eines technischen  Problems musste der Lauf wiederholt werden, wobei Hannah dann auf 8,06 sek kam. Das reichte letztlich nur für die „Blech-Medaille“. Sie kann sicher auch eine Siebener-Zeit laufen. Auch im Weitsprung fehlten ihr nur ein paar Zentimeter auf´s „Stockerl“. In einem hochklassigen Finale reichten die 3,88 m nur für Platz 4. Hannah versuchte sich auch im Hochsprung und landete hier auf Rang 5. Vierte im „Mini-Team“ des TV war Emily Bräu. Auch sie konnte neue persönliche Bestmarken setzen, wobei ihr persönliches Meisterstück der 800 m-Lauf war. Sie kämpfte sich hier mit 3:32,76 auf den achten Rang. Auch im Weitsprung steigerte sie sich um 50 cm und verfehlte knapp das Finale. 8,93 sek über 50 m und 18,0 m im Wurf waren ihre weiteren Ergebnisse.

Es gilt vor allem festzuhalten, dass die guten 800 m-Ergebnisse aller vier TV-Athleten eindeutig auf die gesammelte Wettkampferfahrung beim Lauf-Cup zurückzuführen sind. Hier zeigt sich deutlich, wie mit der Zahl der Teilnahmen auch Ausdauer und Stehvermögen verbessert werden.

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Mit 6,07 m zur Bronzemedaille

In einem spannenden und gleichzeitig tollen Wettkampf holte sich Michael Liebl vom TV Bad Kötzting die Bronzemedaille bei den bayerischen Meister-schaften der Schülerinnen und Schüler am Wochenende im unterfränkischen Kitzingen. Der talentierte und vor allem trainingsfleißige Schüler lieferte an diesem Tag eine ganz starke Vorstellung unter den dreizehn qualifizierten Weitspringern aus Bayern ab.

Liebl reiste mit eine bisherigen Bestweite von 5,82 m an. Gleich im ersten Versuch überbot er diese um einen Zentimeter. Beim zweiten Anlauf übertrat er leider um ein paar Zentimeter. Aber der dritte Versuch war wieder von höchster Qualität. Mit einem sauberen Absprung vom Brett landete er erst bei 5,99 m. Diese Weite bedeutete auch die Teilnahme am Endkampf der besten acht Weit-springer. Hier wollte dann Michael unbedingt zum ersten Male die sechs Meter-Marke knacken. Im vierten Versuch schaffte er dies mit 5,87 m dann noch nicht. Aber in Durchgang fünf gelang ihm ein gewaltiger Sprung auf die neue Bestweite von 6,07 m. Er ist damit der zweite Schüler in den Reihen des TV Bad Kötzting, der bisher über die sechs Meter gesprungen ist. Im letzten und sechsten Durchgang landete er dann nochmals bei 5,90 m. Damit sprang er bei seinen fünf gültigen Versuchen immer über seiner alten Bestweite von 5,82 m.  Am Ende wurde Liebl für diese starke Leistung an diesem Tage mit der Bronzemedaille belohnt. Das ist bereits die dritte in der laufenden Saison für ihn, denn bei den Mehrkampfmeisterschaften in der Halle und im Freien stand er ebenfalls auf dem Podest.

Bei seinem zweiten Start über die 80 m Hürden lief er im Vorlauf 11,68 Sekunden. Diese Zeit reichte dann auch für den Einzug ins Finale der schnellsten acht Hürdensprinter Bayerns. Hier konnte er sich nochmals verbessern. Mit 11,59 Sekunden erzielte er eine neue persönliche Bestleistung und belegte den ausgezeichneten sechsten Rang.

Beim Hochsprung lief es nicht so gut für ihn. Schon beim Einspringen fehlte ihm die nötige Körperspannung. So hatte er schon bei seiner Anfangshöhe von 1,61 m den ersten Fehlversuch. Die nächste Höhe von 1,66 m überquerte er dann auch erst im dritten Anlauf. Bei 1,71 m musste er trotz drei guten Versuchen dann schon die Segel streichen. Am Ende war dies aufgrund der Fehlversuche Rang sieben, höhengleich mit dem vierten in der Konkurrenz.

Christina Vogl startete zum ersten Male in den Einzelwettbewerben bei bayerischen Meisterschaften im 80m Hürdenlauf und über die 100 m. Über die 80 m Hürden verfehlte sie als neunte ganz knapp den Einzug ins A-Finale. Im B-Finale lief sie dann mit 12,57 Sekunden und Einstellung ihrer Bestleistung die fünftschnellste Zeit aller sechzehn Endlaufteilnehmerinnen der beiden Finals. Im 100 m Lauf kam leider dann schon nach dem Vorlauf das Aus für sie. Zwei hundertstel Sekunden fehlten ihr für den Einzug in die Zwischenläufe.

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Starke Leistungen beim Gibachtlauf

Sehr stark präsentieren sich die Läuferinnen und Läufer des TV Bad Kötzting beim Stadtlauf bzw. beim Gibacht Berglauf  in Furth im Wald. Mit sechs Klassensiegen und davon vier Streckenbestzeiten setzten sie sich hervorragend in Szene.

Als schnellste über die 1000m bei den Schülerinnen W 11 holte sich Hannah Hausladen wieder den ersten Platz. Ihr männlicher Pedant Sebastian Liebl M 11 machte es seiner Vereinskameradin nach und holte sich ebenfalls den Pokal als erster der Schüler ab. Bei den älteren Schülerinnen und Schüler betrug die Laufstrecke bereits 2,5 km. Auch hier gaben in der Alterklasse W 14 die Bad Kötztingerinnen den Ton an. Platz eins und Streckenschnellste war hier Emily Mühlbauer vor ihrer Schwester Leoni. Die Siegerin in der Altersklasse W 12 kam ebenfalls vom TV Bad Kötzting, sie hieß Veronika Seidl. Auch bei den Schülern M 13 siegten mit Christian Geiger vor Luca Hettenbach zwei Läufer aus der Pfingstrittstadt. Den Tagessieg im 6 km Berglauf holte sich mit Michael Haimerl ein weiterer TVler. Er war damit auch Tagesschnellster über diese Distanz vor seinem Bruder Christian. In der teilnehmerstärksten Gruppe der U 18 weiblich belegte Christine Plötz Rang acht.

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Zehn Podestplätze für TV-Athleten

Mit zehn Podestplätzen, davon sechsmal Rang eins und je zweimal Platz zwei und drei beendete am Freitagabend die Nachwuchsgarde des TV Bad Kötzting die Wettkämpfe beim Abendmeeting der SG Post/Süd Regensburg.

Einen ganz starken Auftritt lieferte dabei der 13jährige Schüler Sebastian Wolczecki ab. Er entwickelt sich in den letzten Wochen zu einem Athleten mit besonderem Talent. Mit neuem Vereinsrekord von 9,67 Sekunden über die 60 m Hürden stellte er eine neue bayerische Jahresbestleistung in seiner Alterklasse auf. Das gleiche gelang im auch im Weitsprung. Mit einem Riesensatz von 5,21 m belegt er auch in dieser Disziplin im Moment Rang eins in Bayern in der Altersklasse M 13. Beide Male war das natürlich Rang eins im Wettbewerb. Auch zwei Siege gab es für Michael Liebl, M 15. Er gewann die 80 m Hürden und ebenfalls den Weitsprung in seiner Altersklasse. Mit einer neuen starken Bestzeit über die 60m Hürden glänzte auch Mia Hess bei den Schülerinnen W 13. Sie steigerte sich auch auf feine 10,26 Sekunden und damit auf  Rang drei in der Oberpfalz. Im Weitsprung landete sie mit 3,92 m auf Platz vier. Die 80m Hürden bei den Schülerinnen W 14 gewann mit Christina Vogl ebenfalls eine Athletin aus Bad Kötzting. Im Weitsprung belegte sie Rang drei.  Mit zwei neuen Hausrekorden wartete der erst 11jährige Sebastian Liebl in der Altersklasse M 12 auf. Mit starken 2:44,93 Minuten lief er über die 800m auf Rang zwei und die 12,23 Sekunden über die 60m Hürden bedeuteten hier Platz drei. Die fünfte Athletin aus der Pfingstrittstadt war Janaina Ketterl W 13. Auch sie konnte sich über die 80 m Hürden auf eine neue Bestzeit von 10,78 Sekunden steigern und erreichte damit Rang zwei. Im Kugelstoßwettbewerb kam sie mit 7,01 m auf Rang fünf.

Damit endete eine sehr erfolgreicher Wettkampf für das Sextett aus Bad Kötzting.

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Viermal Bronze für TV-Athletinnen

Wiederum kamen die Athletinnen des TV Bad Kötzting nicht ohne eine Medaille von den bayerischen Meisterschaften der JU18/U20 und Aktiven am Wochenende aus Erding zurück. Aber nicht nur die vier gewonnenen Medaillen sind sehr erfreulich, sondern die dabei erzielten Leistungen verdienen den vollsten Respekt.

Mit zwei dritten Plätzen innerhalb von einer halben Stunde war auch an diesem Wochenende Anna Hofmann wieder eine starke Bank der Bad Städterinnen.

Sie ging nämlich als Mehrkämpferin in ihren drei stärksten Disziplinen an den Start. Nach dem Vorlauf über die 100m Hürden, den sie mit neuer Bestzeit von 14,66 Sekunden als drittschnellste beendete, standen dann um 15.00 Uhr der Speerwurf, um 15.15 Uhr das Hürdenfinale und um 15.30 Uhr der Weitsprung auf ihrem Zeitplan. Normalerweise absolviert eine Athletin dieses geballte Programm nicht ohne Weiteres, aber Anna hat da schon Routine mit solchen Umfängen. Erst erledigte sie den ersten Versuch mit dem Speer, der bei 41,83 m landete und sie hatte damit schon einmal eine sehr gute Weite vorgelegt. Dann hieß es schnell die Spikes wechseln, um quer über den Platz zum Start für das  Hürdenfinale zu gelangen. Nach einem kurzen Probestart über zwei Hürden rief der Kampfrichter bereits zur Startaufstellung auf. Anna kam dabei sehr gut aus den Blöcken und hatte mit ihrer sauberen Hürdentechnik dann auch keine Probleme zwischen den Hindernissen. Schon bei der Hälfte des Rennens lag sie auf Rang drei, nur ganz knapp hinter den beiden Favoritinnen. Diesen Rang behauptete sie dann auch bis ins Ziel. Mit neuem persönlichem Rekord von 14,50 Sekunden erlief sie sich damit die Bronzemedaille, sehr zur Freude von ihrem Trainer. Dann hieß es gleich wieder zurück zum Speerwurf, um dort den zweiten Versuch zu starten. Dieser war dann nicht so weit wie der erste. Jetzt hieß es sich zu sputen, um beim Weitsprung einen Probesprung zu absolvieren. Dabei mussten aber auch wieder die Spikes gewechselt werden. Dieses Prozedere musste sie dreimal zwischen Weitsprung und Speerwurf  erledigen. Beim dritten Versuch im Speerwurf gelang ihr dann mit 44,56 m nicht nur eine neue Bestleistung, auch ein neuer Vereinsrekord wurde damit erzielt und auch die Verbesserung ihres erst eine Woche alten Oberpfalzrekordes um 34 Zentimeter war das Resultat dieser Weite. Dafür wurde sie dann mit einer weiteren Bronzemedaille belohnt. Nach Bronze beim Siebenkampf und nun zwei weiteren an diesem Wochenende gewöhnt sich die Athletin des TV langsam an das Podium bei bayerischen Meisterschaften.

Im Weitsprung blieb ihr dies dann leider verwehrt. Mit starken 5,48 m, die sie zweimal sprang, reichte es nur zu Rang vier. In dieser Disziplin schnappte ihr ihre Vereinskameradin Veronika Maurer die Medaille weg. Nach zwei etwas schwächeren ersten Versuchen, sprang Veronika im dritten Anlauf auf die neue persönliche Bestweite von 5,52m. Nur mehr zwei Springerinnen sprangen an diesem Nachmittag etwas weiter als die TVlerin. Aber Veronika freute sich über diese unerwartete Bronzemedaille außerordentlich. Nach dem dritten Rang im letzten Jahr bei der W 15 gelang ihr auch heuer wieder diese Überraschung bei den bayerischen Meisterschaften. Über die 100m lief sie im Zwischenlauf mit 12,68 Sekunden eine starke Zeit, die aber trotzdem nicht für das Finale der acht schnellsten Mädchen reichte. Dafür hätte sie fünf  Hundertstel schneller sein müssen. Aber Rang zehn der vierzig Starterinnen ist auch schon etwas Besonderes. Im 200 m Lauf am Sonntagmorgen lief es auch ganz ausgezeichnet für sie. Mit 26,26 Sekunden glänzte sie auch hier mit einer neuen Bestzeit und sie hätte mit der achtschnellsten Zeit auch das B-Finale erreicht. Um aber für den Weitsprung noch genügend Körner zu haben, meldete sie hier Trainer Brandl ab, was sich dann im Nachhinein auch als die richtige Entscheidung bestätigte.

Eine weitere Bronzemedaille brachte auch Sophia Fröhlich U 18 im 800m Lauf wieder mit nach Hause. In einem flotten Rennen, nicht ganz typisch für eine Meisterschaft, gelang ihr dies. Sophia hielt sich gleich vom Start weg in der Spitzengruppe auf und ließ die Führenden nicht aus den Augen. Auf den letzten 200 Metern setzte sich dann das Trio, darunter auch die Läuferin aus Bad Kötzting, vom Hauptfeld etwas ab und vergrößerte den Vorsprung Meter um Meter. Leider konnte Fröhlich dem Speed der beiden Gegnerinnen nicht ganz folgen. Aber mit 2:20,54 Minuten lief sie wieder eine ausgezeichnete Zeit. Und dies, obwohl sie die ganz letzte Woche wegen einer Erkältung nicht trainieren konnte.

Als einzige an diesem Wochenende blieb Barbara Plötz ohne eine Medaille. Sie musste sich über die 800m bei der U 20 mit Rang vier zufriedengeben.

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Aufholjagd führte zu Bronze

Mit einer tollen Leistung und einer grandiosen Aufholjagd am zweiten Tag erkämpfte sich Anna Hofmann am Wochenende bei den bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen im Siebenkampf der Altersklasse U 18 die Bronzemedaille.

Im schönsten Stadion Deutschlands, umrahmt von Zugspitz – Wetterstein und Kramer bot die 17jährige Schülerin zwei Tage eine starke Vorstellung im starken Mehrkampfteam aus ganz Bayern. Auch einige Starterinnen aus Südtirol waren als Gäste unter den vierzig Teilnehmerinnen in dieser Altersklasse.

Gleich in der ersten Disziplin dem Hochsprung konnte sie sich um einen Zentimeter gegenüber dem letzten Wettkampf verbessern. Auch über die 100 m Hürden lief sie 15/100 Sekunden schneller als in Oberasbach. Im Kugelstoßen, der dritten Disziplin am Samstag kam sie mit 10.80m auf einen Zentimeter an ihre Bestleistung heran. Im letzten Wettkampf des ersten Tages, den 100m stellte sie mit 13.27 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf.

Mit diesen vier Ergebnissen, lag sie in der Zwischenwertung im Vierkampf auf Rang sieben aller Mehrkämpferinnen. Bereits um 9.00 Uhr mussten die vierzig Mädels am Sonntag den Speerwurf als erste Disziplin absolvieren. Hier hatte Trainer Brandl die Hoffnung, dass Anna mit einem guten Wurf einige Punkte zu den vor ihr Platzierten aufholen könnte. Und dieser Wunsch wurde ihm gleich in ihrem ersten Versuch erfüllt. Mit über 42 m verbesserte sie sich um fast zwei Meter gegenüber ihrer bisherigen Bestweite. Aber das sollte noch nicht das Ende gewesen sein. Mit 43.50 m im zweiten Versuch und dann sogar auf 44.22 m im dritten Durchgang gelangen ihr nochmals zwei vorzügliche Würfe. Mit der Weite von 44.20 m stellte sie sogar einen neuen Oberpfalzrekord in ihrer Altersklasse auf. Diesen hatte erst im Mai ihre Vereinskameradin Luisa Fischer auf 42.19 m in Oberasbach neu erzielt. Keine andere Athletin kam nur annähernd an die Weite der Bad Kötztingerin heran. Und so lag sie dann auf einmal auf Rang drei in der Wertung nach fünf Disziplinen. Auch der anschließende Weitsprung, ist eine Lieblingsdisziplin von Anna Hofmann. Hier machte sie das gleiche wie im Speerwurf. Von Versuch zu Versuch gelang es ihr immer einige Zentimeter draufzupacken. Von 5.25m über 5.37m sprang sie dann im dritten Anlauf auf die Tagesbestweite von 5.46 m. Damit untermauerte sie ihren dritten Rang souverän. Die beiden führenden Athletinnen, waren leider schon nach dem ersten Tag außer Reichweite. Deshalb ging es für sie beim abschließenden 800m Lauf ihren Punktvorsprung auf die vierte der Gesamtwertung zu behalten und sie durfte nicht mehr als zehn Sekunden auf sie verlieren. Aber mit einem kontrollierten Rennen über die zwei Stadionrunden lief sie dann zeitgleich mit ihrer Konkurrentin um Bronze. So gab es dann für die starke Vorstellung der TVlerin schon etwas überraschend die Bronzemedaille bei der Siegerehrung. Aber aufgrund ihrer tollen Aufholjagd am Sonntag war es für sie mehr als verdient. Mit 4862 Punkten stellte sie nicht nur eine neue Bestleistung auf, sondern sie hat auch die Qualinorm für die deutschen Meisterschaften erfüllt. Auch im Speerwurf überbot sie die Norm für die Einzelmeisterschaft.

Die zweite Starterin aus der Pfingstrittstadt war Veronika Maurer. Sie ist ja mehr auf den Sprintstrecken zu Hause. Aber stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft um für dass Team Punkte zu sammeln. Leider hatte sie am Samstag beim 100m Hürdenlauf keinen optimalen Lauf zur ersten Hürde und kam so total aus dem Rhythmus und auch deshalb keiner guten Zeit. Dafür lief sie über die 100m mit 12.69 Sekunden zur drittschnellsten Zeit des Tages. Sie beendete den ersten Tag als zwölfte im Vierkampf. Am Sonntag konnte sie dann im Weitsprung, dem Speerwurf und über die 800 m noch einen Platz gutmachen. So gab es für sie als Sprintspezialistin Rang elf unter den vierzig Mehrkämpferinnen.

Leider konnte Trainer A.Brandl diesmal keine Mannschaft auf die Bahn bringen. Mit Luisa Fischer, die heuer schon über 5000 Punkte erzielt fiel diese durch Krankheit aus und die als Ersatz vorgesehene Alicia Inhofer musste aufgrund einer Verletzung passen. Sonnst wäre der Mannschaftstitel eine sicherer Beute der Bad Städterinnen geworden.

Bilder: Anna Hofmann beim Speerwurf (2x) und beim 100m Sprint

Beide Athletinnen mit Trainer A.Brandl

Brandl ktv

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