Gold, Gold, Gold für drei TV-Mädels

Drei mal Gold für die drei Mehrkämpferinnen, Luisa Fischer, Veronika Maurer und Alicia Inhofer gab es bei den bayerischen Hallenmeisterschaften im Mehrkampf in der Quelle-Halle in Fürth. Dabei zeigte sich wieder die ausgezeichnete Vielseitigkeit des Bad Kötztinger Trios in diesen Wettkämpfen, wo es über die 60 m Hürden, den Hochsprung, den Kugelstoßen, den Weitsprung und über die 800 m ging.

Einen grandiosen Fünfkampf lieferte Luisa Fischer W 15 am Sonntag ab. Sie stellte mit glänzenden 2750 Punkten nicht nur einen neuen Vereinsrekord auf, sondern hätte fast auch den bayerischen Rekord von 2774 Punkten erreicht. Diese Punktzahl bedeutet auch Rang eins in der deutschen Bestenliste zur Zeit.

Mit sehr guten 9,51 Sek. über die 60 m Hürden glückte ihr der Auftakt vorzüglich. In der zweiten Disziplin, dem Hochsprung, glänzte sie als Beste aller Teilnehmerinnen. Mit blitzsauberen Sprüngen bis zur Höhe von 1,61 m überwand sie alle im ersten Versuch. Erst bei 1,64 m scheiterte sie dreimal, wobei zwei der Versuche sehr knapp waren. Sie übernahm ab hier die Führung im Wettkampf und gab sie auch nicht mehr ab. In der dritten Disziplin musste sie die Kugel dann möglichst weit stoßen. Hier gelang ihr im zweiten Versuch mit 11,05 m eine fast unglaubliche neue Bestweite. Fast eineinhalb Meter weiter als sie bisher stehen hatte. An diese Weite kam keine ihrer Konkurrentinnen nur annähernd heran. So ging sie mit 98 Punkten Vorsprung in den Weitsprung, dem vierten Wettbewerb.  Auch hier zeigte sie ihr großes Potenzional als Mehrkämpferin. Mit glänzenden 5,23 m sprang sie sich dann im letzten Versuch nicht nur an die Spitze des Feldes, sondern erzielte auch eine neue persönliche Bestweite. So war es beim abschließenden 800 m Lauf nur mehr eine Verteidigung ihres komfortablen Vorsprungs gegenüber ihren Mitstreiterinnen. Nach zwei sehr schnellen Anfangsrunden hatte das TV-Talent auf den restlichen beiden Hallenrunden alles im Griff und holte sich mit 118 Punkten Vorsprung vor der Favoritin Amelie Hermann vom TSV Katzwang erneut nach 2016 den bayerischen Hallentitel im Mehrkampf.

Alicia Inhofer wurde ihrer leichten Favoritenrolle in der Altersklasse W 14 gerecht. Mit der fantastischen Zeit von 9,02 Sekunden über die 60 m Hürden legte sie den Grundstein für ihren ersten Einzeltitel auf bayerischer Ebene. Diese Zeit ist im Augenblick die zweitschnellste in ganz Deutschland. Im Hochsprung, einer Wackeldisziplin von Alicia, musste sie dann die Führung abgeben. Für sie sehr starke 8,80 m im Kugelstoßen führten sie dann zurück auf den dritten Platz im Fünfundzwanziger-Feld der 14jährigen Schülerinnen. Im Weitsprung, dem nächsten Wettbewerb, setzte sie einen weiteren Glanzpunkt. Über 4,84 m im ersten Versuch, 4,98 m  beim zweiten Sprung landete sie beim dritten Anlauf bei der neuen Bestweite von 5,08 m. Sie übernahm damit auch wieder die Führung im Gesamtklassement mit 29 Punkten Vorsprung. Für den Sieg im abschließenden 800 m Lauf kamen außer Alicia nur mehr zwei andere Athletinnen in Frage. Beide hätten aber der Bad Kötztingerin über fünf Sekunden abnehmen müssen. Dies ließ aber die TVlerin nicht so ohne Weiteres zu. Auf den ersten beiden Hallenrunden hielt sich Alicia immer im Windschatten ihrer härtesten Widersacherin auf. Dann aber übernahm Inhofer selbe die Initiative und sammelte eine nach der anderen vor ihr laufenden Gegnerinnen ein und überquerte dann mit neuer Bestzeit von 2:38,15 Minuten als erste und neue bayerische Hallenmeisterin in der Alterklasse W 14 die Ziellinie.

Die dritte vom Mehrkampftrio aus Bad Kötzting war Veronika Maurer W 15. Mit vier neuen Bestleistungen in den fünf Disziplinen belegte sie am Ende den ausgezeichneten vierten Platz. Ihre beste Leistung des Tages waren die sehr guten 9,45 Sek. über die 60 m Hürden. Auch für 1,52 m im Hochsprung gab es viele Punkte für sie. Die 7,92 m im Kugelstoßen und die 2:41,99 Minuten über die 800 m waren ebenso neue Hausrekorde für sie. Im Weitsprung gelang ihr mit 4,90 m ebenfalls eine sehr gute Weite. Auch sie entwickelt sich immer mehr zu einer Allrounderin in der noch sehr viel Potential steckt.

In der Mannschaftswertung waren die drei Bad Kötztingerinnen eine Klasse für sich. Mit 7752 Punkten lagen sie am Ende nicht nur fast 900 Punkte vor den Zweiten aus Hammelburg, sondern erzielten auch gleichzeitig eine neue deutsche Jahresbestleitung der Schülerinnen U 16. So konnten sich die drei glücklichen Athletinnen nicht nur über die Goldmedaille, sondern auch über die besondere Leistung freuen.

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11 Podestränge bei nordbayerischer Hallenmeisterschaft

In einer ausgezeichneten Form präsentierte sich die Leichtathletikgruppe von Alois Brandl am Sonntag bei den nordbayerischen Hallenmeisterschaften in den Alterklassen U 16 und U 20.  Gleich elf Podestplätze standen am Ende der Wettkämpfe auf der Habenseite der Badstädter. Sie teilen sich auf einen ersten, sechs zweite und vier dritte Platz auf.

Den Titel eines nordbayerischen Hallenmeisters holte sich der Läufer Michael Haimerl über die 800 m in der Alterklasse U 20. Mit einem starken Endspurt rang er den zweiten um drei hundertstel Sekunden auf der Ziellinie nieder. Rang drei gab es für Bruder Christian, der nur eine knappe Sekunde dahinter einlief.

Gleich dreimal den zweiten Platz belegte Alicia Inhofer in der W 14. Sie musste sich jedes Mal der zur Zeit überragenden Naomi Krebs aus Bamberg geschlagen geben. Alicia lief über die 60 m Hürden mit 9,11 Sek. sogar einen neuen Vereinsrekord. Die Zeit bedeutet Platz drei in der deutschen Bestenliste. Im Weitsprung landete sie im letzten Versuch erst bei 4,93 m, was eine neue persönliche Bestleistung ist. Im 60 m-Sprint reichten 8,29 Sek. ebenfalls zu Rang zwei. Zweimal Platz zwei und einmal Rang drei gab es für Luisa Fischer in der W 15. Auch sie lief über die 60 m Hürden mit 9,46 Sek. eine neue persönliche Bestzeit, wofür als Lohn der zweite Rang heraussprang. Die gleiche Podestplatzierung erzielte sie im Hochsprung. Mit guten 1,55 m musste sie sich nur einer anderen Athletin geschlagen geben. Mit glatten 5,00 m im Weitsprung war es hier der dritte Rang für die Mehrkämpferin. Den gleichen Einlauf über die 800 m bei den Schülerinnen in der W 15 gab es wie bei den bayerischen Meisterschaften über die 2000 m. Erst auf den letzten Metern musste sich Sophia Fröhlich mit 29/100 Sekunden ihrer Dauerrivalin aus Hersbruck geschlagen geben. Aber mit 2:25,04 Minuten lief sie wieder eine ausgezeichnete Zeit in der Halle. Veronika Maurer verbesserte in der W 15 ihre 60 m Hürdenzeit ebenfalls ganz knapp und wurde dafür mit Rang drei belohnt. Im 60 m Finale belegte sie den guten fünften Platz. Lisa Loderbauer bestritt in der Alterklasse U 20 den 800 m Lauf. Sie lief hier ebenfalls auf den dritten Rang.

Schade, dass Julian Weinhold in der U 20 als einziger der Bayerwäldler nicht auf das Siegerpodest kam. Im 60 m Lauf schied er im Vorlauf vorzeitig aus und über die 200 m belegte er Rang 13 unter den 25 angetretenen Sprintern.

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Glänzender Auftritt in Linz

Einen ganz starken Eindruck, hinterließ am Freitagabend Barbara Plötz beim internationalen Gugl-Indoor-Meeting in der Tips-Arena in Linz. Wie schon im letzten Jahr, hatte auch heuer wieder das Nachwuchstalent im Mittelstreckenlauf des TV Bad Kötzting eine Einladung für diese Veranstaltung bekommen.

Dort durfte sie sich wieder mit internationaler Konkurrenz messen. So waren in diesem Rennen über die vier Hallenrunden, Teilnehmerinnen von Welt- und Europameisterschaften am Start. Für die Bad Kötztingerin ging es dabei nicht um Sieg oder eine vorderer Platzierung, sondern um eine gute Zeit und den Leistungszustand für die deutschen Jugendmeisterschaften in vierzehn Tagen in Sindelfingen zu überprüfen. Und dies gelang ihr in vorzüglicher Weise. Sie lief mit 2.11.88 Minuten eine neue Hallenbestleistung und beendete das Rennen auf Rang sieben. Gleichzeitig verbesserte sie sich in der deutschen Hallenbestenliste auf Rang sechs. So kann sie die Reise nach Stuttgart mit sehr viel Selbstvertrauen angehen. Als Ziel haben ihr Trainer und sie die Teilnahme am Endlauf der schnellsten zehn 800 m Jugendläuferinnen ins Auge gefasst.

Mehr dürfte aufgrund der Trainingsbedingungen im Winter in unserer Gegend nicht machbar sein. Es ist halt ein Unterschied, ob ich in einer Leichtathletikhalle oder bei Minus zehn Grad im Freien trainieren muss.

Aber schon die Teilnahme an deutschen Meisterschaften ist für die meisten nicht so einfach und darum für die Badstädterin eine große Leistung.

Anzeigetafel mit Ergebnis

Barbara Plötz auf dem Weg zur neuen Bestzeit

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